1. Juli 2013

Hasenschaukel, Juli 2013

Mi 03.07. Jürgen Ufer (Hamburg/D). Konzert. Acoustic, Indie.
Der Wahlhamburger Jürgen Ufer spielte 10 Jahre Gitarre bei der Alternative Rockband Eaten by Sheiks. 2007 verließ er die Band mit der Erkenntnis, dass die eigenen Visionen dort keine Zukunft haben. Musikalisch und textlich zu lyrisch, um die Hamburger Schulbank zu drücken, fließen in seinen deutschsprachigen Songs Elemente aus Britpop und Country, Indie und Folk zusammen.
Für Freunde von Gisbert zu Knyphausen und Niels Frevert.

Do 04.07. NEU! Record Store Thursday. Frische Neuigkeiten von denen, die es wissen müssen: Michelle Records. Plattendrehen. Neuvorstellungen.
Die spannendsten musikalischen Neuheiten, die es monatlich zu erfahren gibt, werden Euch bei NEU! vorgestellt.
Jeden ersten Donnerstag im Monat zeigen Michelle Records ihre neuen Lieblinge. Sicher kann man die eine oder andere Lieblingsplatte gleich direkt erwerben. Michelle Records ist seit 1977 DIE Adresse für Tonträger mitten in der City. Wir lieben Michelle Records! Nicht nur für die grandiosen Schaufensterkonzerte, die es hier immer wieder zu genießen gibt.
Michelle Records, Gertrudenkirchhof 10, 20095 Hamburg.

Fr 05.07. Pathos Pop. Britt A. Pop & DJ Lovegord. Plattendrehen. Pathetischer Pop.

Sa 06.07. E.A. Robert. Plattendrehen. "Groove", "Wochenende", "gemischt", "Soul", "bunter Strauß Nudelsalat"… Robert, das müssen Sie beweisen! 

Mi 10.07. Livy Pear (München/D). Konzert. Indie Folk Pop, Singer-Songwriter.
Livy Pear, das ist Singer-Songwriter-Charme kombiniert mit musikalischen Spielereien und Tiefgang. Hier trifft das Kinderklavier auf die E-Gitarre, Texte über Stillstand aufs Songs über Neubeginne, Heimweh und Fernweh. Livy Pear, das sind Olivia und Lukas.
Als Ein-Frau-Projekt begonnen, sind sie nun seit einem Jahr zu zweit und bringen uns ihre EP „Beginnings“ mit. Sie handelt vom Brücken einreißen, sich auf neue Wege begeben, Ängste überwinden und sich auf neue Wege wagen, auf der Reise zum Neuen, wie auch zu sich selbst.
Nach dem Konzert: Anarchist Folk Rocker. Plattenlegen. Punk, Folk, Schmalz.
Das ist der Auflegeabend von TanLeRacoon, bei dem alles zwischen Tresen und Plattenspieler möglich ist. Die größte Überraschung ist allerdings jedes Mal, ob er wirklich selbst da ist.

Do 11.07. Madame Schall. Plattendrehen. Indie und andere schöne Musik. 

Fr 12.07. Der feine Herr Bergwerker. Plattendrehen. Indie.

Sa 13.07. WOODY BASH VI. Mit Phoebe Kreutz (New York City/USA), The Burning Hell (solo) (Ontario/Kanada), Dino Joubert (Soest/D), Dibs aka Dibson T. Hoffweiler (Oakland, California/USA), Thunderegg (San Francisco/USA), Laneway (Melbourne/Australien), XXX (artists to be announced!). Festival. Folk, Indie, Acoustic, Singer-Songwriter, Punk, Rock, Pop, Anti Folk, Joke Folk.
This Machine Kills Fascists!
Schon das SECHSTE Jahr WOODY BASH begehen wir im Juli und feiern am 13.07. in Woody Guthrie’s 101sten Geburtstag rein!
Unser nun schon 6-jähriges kleines Festival kann sich auch dieses Jahr wieder sehen lassen! Garantiert gemütlich, ohne Dixi-Klos, Zelte, finanziellen Ruin und schönerweise mit kontaktfreudigen musikalischen Helden auf Augenhöhe und in Anstoßnähe! Und vielleicht entdeckt ihr ja euren eigenen neuen Dan Mangan, Gisbert zu Knyphausen oder eine großartige, herzerwärmende Band wie Golden Kanine?
Zu Ehren unseres hochverehrten Revoluzzer-Folk-Urgroßvaters laden wir zum genussvollen Erleben folgender Bands und Einzelkämpfer:
Phoebe Kreutz (New York/USA)
Die entzückende Phoebe Kreutz schreibt grandiose, intelligente Lieder über wunderbare Sommertage, Jungs und Bars, runde Pobacken, imaginäre So-soll-es-sein-Bands, Möchtegern-Wikinger, lesbischhe Cowgirls und russische Literatur. Die charmanteste Person, die je Big Bird’s Federn kämmen durfte, ist längst eine gute Freundin des Hauses und erwärmt unsere Herzen jedes Mal aufs Neue. Man munkelt, die New Yorkerin, die als Kern der Anti-Folk-Szene gilt, sei die Tochter von Joan Baez und Weird Al Yancovic. Sie schreibt Texte, über die man schmunzeln und lachen kann. Sogar preisgekröhnt sind sie dafür! Unzählige Male war sie schon zu Gast bei uns und nach ihren Konzerten wird zusammengesessen, gelacht, getrunken und sich gefreut, dass es Phoebe gibt!
The Burning Hell (Ontario/Kanada)
The Burning Hell ist seit 2007 eine Combo aus bis zu vierzehn kostümierten Musikern, in deren Mittelpunkt Mastermind Mathias Korn steht,
ein ehemaliger Geschichtslehrer mit einer elektrischen Ukulele. The Burning Hell sind berühmt-berüchtigt für ihre morbide, zirkushafte Live-Show und ihre belesenen, humorvollen Texte. Der „Toronto Star“ trifft es sehr gut: „Don’t let Mathias Korn’s doomy Leonard Cohen baritone or the brooding, skeletal folk arrangements upon which he tends to hang his words fool you – the guy’s actually pretty funny. The Burning Hell’s latest album, Happy Birthday, is veritably overflowing with black wit and cracked genius.” Ihm ist kein Weg zu lang, keine Location zu schräg (eine Irrenanstalt zum Beispiel). Wenn man zu Texten über den Tod tanzen kann, hat man das Leben verstanden. Übrigens halten The Burning Hell seit letztem Jahr einen Weltrekord: 10 Konzerte in 10 Ländern in 24 Stunden!
Die kostümierte Meute lässt er diesman zu Hause und kommt allein zu uns.
Dino Joubert (Soest/D)
Wenn man sich Dino Joubert anhört, könnte man meinen, er sei direkt aus dem Schoß eines Nick Drake oder Elliott Smith entsprungen. Hauchig-wunderschöne Stimme, versunken-graziöses Gitarrenspiel und Texte, in denen man sich geradezu verlieren kann.
Einmal hat er schon bei uns gespielt, ist als Ein-Mann-Vorband eingesprungen und wir waren vom Fleck weg verliebt!
Er steht am Anfang, und das auf extrem hohem Niveau. Nach seinem Auftritt bei uns von Lúisa ins Vorprogramm geholt und jetzt auf dem Sprung. Mit seiner charmant-zurückhaltenden Art, vielleicht etwas schüchtern, und seiner fesselnden, träumerischen Musik, die gewaltig wirkt, hat dieser talentierte Herr Joubert uns allesamt umgehauen! Und wir sagen: Mehr davon, Bitte!
Dibs aka Dibson T Hoffweiler (Oakland, California/USA)
Nachdem Dibson T Hoffweiler acht Jahre lang in New York City’s Anti-Folk-Szene eingebettet lebte, wohnt er nun in Kalifornien.
In New York war er Gitarrist in mehreren Bands, wie den wunderbaren Huggabroomstik und den von uns geliebten Cheese On Bread,
gründete die Folk-turned-Popo group Urban Barnyard und war sozusagen der Anführer des intergalaktischen Psych-Folk-Kults Old Hat. Nachdem er nun aus New York weggezogen ist, ist er auf Gitarrengott-Solopfaden unterwegs und bring uns zum Woody Bash sich selbst, seine Gitarre und seine fünfte Soloplatte „5 AM AWAKE IN BED“ mit.
Thunderegg (San Francisco/USA)
Seit ungefähr einer Ewigkeit gibt es Will Georganta’s Projekt (1995), mit gefühlt noch mehr Veröffentlichungen in Form von Tapes, CD-Roms, CDs, alles in DIY hergestellt. Seine oldschool LoFi Rock Songs mit Pop Attitüde, Ansätzen zu Space und Indieland sind in ihrer Vielfältigkeit atemberaubend. Unterschiedlichste eingängige Melodien, und diese zuhauf, bilden das Genie hinter seinen Songs. In all den jahren, die es Thunderegg schon gibt, haben sie sich abwechselnd von den Medien hypen lassen oder haben ihren Raum und ihr Schiff gewollt unter dem Radar geflogen. Thunderegg’s Bandmitglieder spielen Lead und Rhythm Egg, Thunder und Woodpile. Man vermutet, es sind Gitarren und andere Instrumente. Aber können wir uns sicher sein? Diese Musik, nach der viel zu wenig Menschen bisher süchtig sind, sollte eigentlich und endlich von vielen vielen Menschen gehört werden!
Laneway (Melbourne/Australien)
Louise O’Reilly, Paul Hannan und alles dazwischen sind Laneway. Sie leben und erleben in einer Hütte umgeben von Glühwürmchen, einem erloschenen Vulkan, verborgen durch schwere, schwüle Luft und das Rauschen einer Quelle in den Bergen irgendwo in Australien. In diesem, ihrem Lebensraum werden Blumen im Haar, das Klackern von Stiefeln, ein Hüftschwung übersetzt in die Geräusche vom Tod von 1000 Sommern. Dort schreiben sie, trauern, reparieren Rohre und spalten Holz. Sie sind gereist – zurückgekehrt und haben dabei Geschichten gesammelt von Orten, Reisen, Zuhause, vom Suchen, Finden – und doch wieder Verlegen. Sie erzählen ihre Geschichten durch das Verweben von Gitarre und Gesang in Harmonien und wunderschöne Stimmen, folky Surf Gitarren, hypnotische, gespenstische, wilde, verführende, einsame und vor Allem freie Übersetzungen der (Er-)Lebens und was sie erzählen macht sofort solch einen Sinn, dass es einem gleichzeitig bekannt vorkommt und dabei doch eindeutig einzigartig erscheint. Kein Wunder, dass sie von Robert Forster entdeckt wurden und mittlerweile den von den Go-Betweens ins Leben gerufene Grant McLennan Memorial Prize für ausgezeichnetes Songwriting eingeheimst haben!
Nach den Konzerten: Girl From Zorch. Plattendrehen. Independent, Tarantinotrash, Post-Punk.

Di 16.07. Hasenschaukel präsentiert: CHUCKAMUCK (Berlin/D) auf der MS Hedi! Konzert. Garagenpunk.
Chuckamuck lieben Wasser, Häfen und Hamburg! Und wir lieben Chuckamuck!
Als sie, vor nun schon 5 Jahren, zum ersten Mal in die Hasenschaukel stolperten und uns mit ihrem unbändigen, charmanten Garagenpunk – dem der Milkshakes um Billy Childish nicht unähnlich – Köpfe und Ohren durchpusteten, eroberten sie unsere Herzen im Sturm! Es folgten
zig Auftritte in und um die Hasenschaukel und anderen, viel größeren Clubs…und zwei fantastische LPs!
Am 16.07. erfüllen wir uns unseren gemeinsamen Traum noch ein zweites Mal, die Hedi zusammen zu entern und das Wasser zum Sprudeln
zu bringen wie (taz-Zitat) „Brausetabletten im Ozean“!
Und NACH der Hedi, ab ca. 22:00, CHUCKAMUCK After Show Party in der Hasenschaukel mit Mohair Sam (CHUCKAMUCK) an den Plattentellern!
Mi 17.07. Anarchist Folk Rocker. Plattenlegen. Punk, Folk, Schmalz.

Do 18.07. Alexander Kasbohm.
Plattendrehen.
Alexander Kasbohm dreht normalerweise die Platten bei Brandy Startup. Heute zeigt er seine obskure Seite.

Fr 19.07. Freddy And The Phantoms (Kopenhagen/Dänemark). Konzert. Psychedelic Rock, Southern Rock, Blues and Country Rock.
Kurz vor dem ganz großen Durchbruch stehen Freddy and the Phantoms in ihrer Heimat mit ihrem swingenden, schmutzig-düsteren Country-Rock 'n' Roll, inspiriert von Bands wie The Band und CCR. Vom dänischen Musikmagazin GAFFA wurden sie als „Beste Dänische Band“ nominiert und nun spielen sie schon zum 2. mal bei uns in der kleinen Hasenschaukel! Mit ihrem zweiten Album „Shadows Across the Country“ haben sie sich am Sound der Sixties orientiert und inspiriert durch Martin Scorsese’s Dokumentarfilm „Living in the Material World“, geht es textlich viel um das Leben in der heutigen Welt und um das blinde Sich-Ausleben, ohne nach links und rechts zu schauen. Eine Kritik am Schatten, der übers Land zieht. In alle seinen Auslegungen. Ihre Musik hebt sich wunderbar vom vorherrschenden minimalistischen nordischen Indie-Rock ab, durch Chöre, Percussion und eine Vielfalt an Instrumenten, wie zum Beispiel Lap Steel Gitarre, Pedal Steel, Orgel, Harmonica, und und und.
Her damit! Das muss man hören und lieben!
Nach dem Konzert: Palärmo Holiday. Platztendrehen. Schallplattenunterhalter Palärmo Chris & Johnny Holiday. Powerpop, Postpunk, kantige Klassiker und Dinger, die im Ohr kribbeln, im Herz brennen und im Standbein jucken.

Sa 20.07. Atavistic Kicks. Plattendrehen. Garage, Beat, Punk, R&B, etc.
Atavistic Kicks ist eine mehrmals im Monat stattfindende Auflegeveranstaltung in kleinen Clubs und Bars Berlins, heute zum dritten Mal in der Hasenschaukel. Gespielt wird eine irre, unvoreingenommene und tolle Mischung aus Garage, Beat, Punk, R&B, Freakbeat, Rock’n’Roll, Rockabilly, Blues, Country, Protopunk und sollte es spät werden, Country, Blues, Folk, Hot-Jazz und early Ethnic Music.

Mi 24.07. Guy Connor (Manchester/UK). Konzert. Singer-Songwriter, Folk.
Guy Connor kommt aus dem Norden Englands, aus Manchester, auf Solo-Tour zu uns gereist. Seine Musik klingt nach Sommer, der Orgelsound lässt an vergangene Zeiten erinnern. Mit einer Stimme, die etwas rau und dennoch samtig klingt, spannt er uns auf die Folter. Was für Instrumente er wohl mitbringt, um uns mit seinem Sound den Sommer zu versüßen – wir sind gespannt!
Nach dem Konzert: Anarchist Folk Rocker. Plattenlegen. Punk, Folk, Schmalz.

Do 25.07. Patrik Fitzgerald (London/UK). Konzert. Acoustic, Singer-Songwriter, Folk, Punk.
Im heißen Sommer 1977 läuft ein kleiner Mann inmitten der anderen bunten Punk-Rock-Ikonen umher, die sich in London tummeln. Sein Gitarrenkoffer ist größer als die der anderen. Die drei Akkorde, die er spielt, sind wohl, wie er Jahre später zugibt, die falschen…
Patrik Fitzgerald brachte den Folk mitsamt Akustikgitarren in den Punk-Rock. Sozialkritische Texte, Teenage Angst und sanfte Liebeslieder – seine frühen, auf Small Wonder veröffentlichten Platten riefen die Industrie auf den Plan. Polydor sah ein Teenage Idol, das man perfekt vermarkten könnte. Patrik Fitzgerald sah das anders. Nach nur einem Album, dem grandiosen, größtenteils mit Band eingespielten „Grubby Stories“ (gerade neu veröffentlicht!) löste er sich vom Label und begann wieder eigene, kleine Platten herauszubringen. Jede für sich ein Meisterwerk und Grundstein für die neugeborene Lo-Fi-Szene. Irgendwann wurde Patrik die Sinnlosigkeit der Musikwelt zu erdrückend und er wanderte nach Neuseeland aus, um als Sozialarbeiter Basisarbeit zu verrichten. Das nennen wir konsequent. Sein Einfluss jedoch ist nicht zu vergessen. Vor Kurzem wurde ein Tribut-Sampler veröffentlicht, u.A. mit Motorpsycho, Atilla The Stockbroker, Jello Biafra (Dead Kennedys), Terry Lee Hale, Jackie Leven, Benjamin Zephaniah, Israelvis…sie alle bekennen sich als Fans. Alle paar Jahre lässt sich Patrik auch überreden, live zu spielen. Wir sind stolz wie Bolle, dass er nun schon fast Stammbesucher unserer kleinen pinken Bühne ist und halten schon die Sicherheitsnadeln für unsere Herzen bereit.
Nach dem Konzert: Hasenrodeo. Plattendrehen, -klicken, -legen.
Überraschungs-DJs aus dem Hasenschaukelkader.

Fr 26.07. Golden Sisters. Plattendrehen. Indie und viel Drumherum.

Sa 27.07. Toni's Vinyl-Club. Plattendrehen. Punk, New Wave, Powerpop, Rock’n‘Roll.

Mi 31.07. Stanley Brinks and the Flying Kaniks (New York/USA, Norwegen), Freschard (Berlin/D)
André Herman Düne (aka Stanley Brinks) und Clemence Freschard waren schon so oft bei uns, daß sie längst schon so etwas wie Hasenfamilienmitglieder sind. Wir kriegen einfach niiie genug von ihrer verzaubernden, immer wieder neu interpretierten Musik, dem geradezu weisen Humor und der charismatischen Energie, mit der sie unseren kleinen Raum bis zum bersten anfüllen.
Und als wäre das allein nicht schon atemberaubend genug, bringen die beiden dieses mal wieder das norwegische Trio The Flying Kaniks mit und lassen damit die Glücksgefühlsskala bis zum Anschlag ansteigen!
Wer von euch sie schon 2011 alle zusammen bei uns erleben durfte, weiß wie unglaublich fantastisch das werden wird!
Allen anderen können wir nur ans Herz legen: VERPASST DAS BLOß NICHT!
Nach dem Konzert: Anarchist Folk Rocker. Plattenlegen. Punk, Folk, Schmalz.




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