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31. Mai 2013
Martina Bunge: Solidarisches Gesundheitssystem ist Grundvoraussetzung für Organspende
"Eine Imagekampagne mit prominenten Vorbildern ist sicher nicht verkehrt, aber die Grundvoraussetzung für die Entscheidung der Menschen zu einer Organspende ist ein solidarisches Gesundheitssystem und größtmögliche Transparenz", sagt Martina Bunge zum Start der neuen Organspendekampagne. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Wir erleben bei der Organspende durch Vorfälle von Korruption und Intransparenz einen enormen Vertrauensverlust, der massiv durch den generellen Vertrauensverlust in das Gesundheitssystem flankiert wird. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen endlich die Gewissheit, dass es im Gesundheitssystem allein um ihre Gesundheit geht und nicht um Profite und Marktanteile. Wer Menschen zur Organspende bewegen will, muss daher das Steuer herumreißen und die Patientinnen und Patienten endlich wieder in den Mittelpunkt rücken.
Die Organspende muss zudem immer Ultima Ratio sein. Wir hätten mit guter Gesundheitsförderung und Prävention die Mittel in der Hand, eine Reihe von Organverlusten zu vermeiden. Was hier versäumt wird, kann später durch eine Organspende nur unzureichend wiedergutgemacht werden. Umso mehr bedauere ich das Trauerspiel der Bundesregierung, die mit ihrem sogenannten Präventionsgesetz gute Gesundheitsförderung und Prävention verhindert statt befördert."
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