Hamburg, 24. 10. 2018 – Auch Mainz muss
Fahrverbote für Diesel-Pkw vorbereiten. Gelingt es der Stadt nicht, im
ersten Halbjahr 2019 die Stickoxidgrenzwerte einzuhalten, muss die Stadt
ab September 2019 Fahrverbote für ältere Diesel verhängen. Dies
entschied heute das Verwaltungsgericht Mainz. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann:
„Dieses Urteil ist eine gute Nachricht für viele Menschen in Mainz, die seit Jahren giftige Autoabgase atmen müssen. Jetzt darf Verkehrsminister Andreas Scheuer nicht länger zusehen, wie Gerichte einen juristischen Flickenteppich weben. Er muss selbst mutige Antworten liefern, wie Verkehr weniger Klima- und Gesundheitsschäden verursacht. Die größte Sorge der Menschen in Deutschland ist laut einer aktuellen Umfrage die schlechte Luft in den Städten, deutlich weniger sorgen sich um Fahrverbote.
Die Bundesregierung muss endlich akzeptieren, dass Diesel und Benziner künftig keinen Platz mehr in Innenstädten haben. Entsprechend konsequent müssen Städte schon jetzt saubere Alternativen wie Bus, Bahn und Radverkehr ausbauen.“

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