„Wenn
es um vermeintlich neue Details zum BAMF-Skandal geht, geraten Medien
und interessierte Politiker zunehmend ins Hyperventilieren. Das ist
bizarr, denn die Medien haben ja selbst jahrelang über die Probleme
berichtet. Ich rate: Einfach mal die Luft anhalten“, erklärt Ulla
Jelpke. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Die
Empörung ist scheinheilig, denn die Zustände im BAMF sind schon seit
2014 öffentlich bekannt. Seitdem hat DIE LINKE wiederholt eine einmalige
unkomplizierte ‚Altfallregelung‘ gefordert, um das BAMF mit einem
Schlag wieder arbeitsfähig zu machen. Auch eine massive Aufstockung des
Personals, um schnelle Verfahren in hoher Qualität und Weiterbildungen
sicherstellen zu können, war von der LINKEN mehrfach angemahnt worden.
All
diese Vorschläge wurden abgelehnt. Stattdessen hat das
Bundesinnenministerium auf schärfere Gesetze und eine bedingungslose
Prozessoptimierung im BAMF gesetzt, die absehbar zu Lasten der Qualität
ging. Um das zu erkennen, braucht man keinen Untersuchungsausschuss –
den braucht man nur, wenn man wie AfD und FDP eine Plattform für
flüchtlingsfeindliche Propaganda haben will, um eine weitere
Verschärfung der Asylpolitik zu erreichen. Demgegenüber fordert DIE
LINKE, das BAMF-Personal endlich gründlich zu schulen und politische
Vorgaben zur Benachteiligung von Asylsuchenden zu unterlassen.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen