Die von der UNESCO veröffentlichten Zahlen
sind besorgniserregend: Von 2006 bis 2014 sind weltweit mehr als 700
Journalisten getötet worden, weil sie ihrem Auftrag kritisch zu berichten, nachgekommen sind. Allein in diesem Jahr sind
es bereits mehr als 70 Journalistinnen und Journalisten. In den aktuellen
Kriegsregionen sind sie stark gefährdet, vor allem aber sind sie Ziel
organisierter Kriminalität, von Korruption oder fallen
Menschenrechtsverletzungen zum Opfer.
Das Problem sind in den wenigsten Fällen
fehlende Gesetze zum Schutz von Journalisten: Die UN hat bereits zahlreiche
Beschlüsse zur Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten verabschiedet.
Diese müssen von den Staaten endlich umgesetzt werden. Die Vereinten Nationen müssen
hier mehr Durchschlagskraft
erhalten. Daher unterstützen wir die Forderung von Reporter ohne Grenzen: Es
braucht einen Sonderbeauftragten bei der UN mit der Befugnis zu eigenständigen
Untersuchungen, wenn Staaten untätig bleiben. Nur so können weitere Gräueltaten
und Selbstzensur vorgebeugt werden.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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