Die
Bundesregierung begeht Wortbruch, wenn sie sich auf EU-Ebene nicht für strenge
Grenzwerte für Schadstoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Feinstaub und
Quecksilber einsetzt. Sie hatte noch im Juli 2014 in ihrer Antwort auf eine Kleine
Anfrage erklärt, dass sie sich weiterhin für niedrigere Emissionsgrenzwerte zur
Herabsetzung der Quecksilberemissionen, auch aus Kohlekraftwerken, einsetzen
wird. Das Gegenteil ist nun der Fall, wie der Greenpeace-Report
zeigt.
Dies ist
reine Augenwischerei auf Kosten der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Wir
fordern die Bundesregierung auf, sich in der EU-Arbeitsgruppe über die besten
verfügbaren Techniken (BVT) für Großfeuerungsanlagen endlich für ambitionierte
Grenzwerte einzusetzen. Diese sollten etwa für Quecksilber deutlich strenger
sein als im aktuellen Vorschlag vorgesehen, Vorbild könnten hier die Grenzwerte
in den USA sein.
Die Antwort
auf unsere kleine Anfrage finden Sie hier.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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