„Du lebst in einem Traum, Coley …“
Surreale, vielschichtige, lynchartige Landschaften von Johnny Coley, dem zurückgezogen lebenden, über 70-jährigen Dichter aus Birmingham, Alabama.
Auf seinem Debüt bei Mississippi Records unternimmt Coley eine komplett improvisierte und halb halluzinatorische Reise über heruntergekommene südliche Truckrouten, gasbeleuchtete viktorianische Gassen, vorbei an „einem kleinen Fachwerkhaus / durchsichtig vom Feuer“ und an Frauen, die auf dem Kopfsteinpflaster vor einem dunklen Club in Rom streiten („man konnte nur ihre Lippen sehen“). Es ist eine Welt aus fleischlichen Fahrzeugen, übernatürlichen Kellnern und einem Dichter, der um 2 Uhr morgens versucht, von einem Dunkin‘ in Chattanooga nach Süden mitgenommen zu werden.
In Johnnys tiefer, gedehnter Stimme und seinem lakonischen Stil steckt Humor und Traurigkeit – aus dem Stegreif erfundene, verdrehte Geschichten von der Veranda, die dicht am Mikrofon geflüstert werden. Immer von außen, selbst wenn er derjenige ist, der die Geschichte erzählt, verbindet Coley die Hyperspezifika eines Lebens auf der Straße mit einem tiefen, dunklen Pool amerikanischer kollektiver Bilder. Dies sind Träume in Träumen, Wellen der Dunkelheit, Weisheit und schlichter Südstaatenhumor von einem brillanten, übersehenen Künstler. „Wenn der Gott des Feuers / kommt und nach Feuer sucht / ist das ein schlechtes Zeichen.“
Noch bemerkenswerter ist, dass diese dichten, sich ständig entfaltenden Geschichten in Johnnys Wohnung improvisiert werden ... mehr
Surreale, vielschichtige, lynchartige Landschaften von Johnny Coley, dem zurückgezogen lebenden, über 70-jährigen Dichter aus Birmingham, Alabama.
Auf seinem Debüt bei Mississippi Records unternimmt Coley eine komplett improvisierte und halb halluzinatorische Reise über heruntergekommene südliche Truckrouten, gasbeleuchtete viktorianische Gassen, vorbei an „einem kleinen Fachwerkhaus / durchsichtig vom Feuer“ und an Frauen, die auf dem Kopfsteinpflaster vor einem dunklen Club in Rom streiten („man konnte nur ihre Lippen sehen“). Es ist eine Welt aus fleischlichen Fahrzeugen, übernatürlichen Kellnern und einem Dichter, der um 2 Uhr morgens versucht, von einem Dunkin‘ in Chattanooga nach Süden mitgenommen zu werden.
In Johnnys tiefer, gedehnter Stimme und seinem lakonischen Stil steckt Humor und Traurigkeit – aus dem Stegreif erfundene, verdrehte Geschichten von der Veranda, die dicht am Mikrofon geflüstert werden. Immer von außen, selbst wenn er derjenige ist, der die Geschichte erzählt, verbindet Coley die Hyperspezifika eines Lebens auf der Straße mit einem tiefen, dunklen Pool amerikanischer kollektiver Bilder. Dies sind Träume in Träumen, Wellen der Dunkelheit, Weisheit und schlichter Südstaatenhumor von einem brillanten, übersehenen Künstler. „Wenn der Gott des Feuers / kommt und nach Feuer sucht / ist das ein schlechtes Zeichen.“
Noch bemerkenswerter ist, dass diese dichten, sich ständig entfaltenden Geschichten in Johnnys Wohnung improvisiert werden ... mehr
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