„Das
Gute-Kita-Gesetz von Franziska Giffey scheint nicht mehr als eine
Worthülse zu sein. Klar ist schon jetzt: Die 3,5 Milliarden Euro, die
die Bundesregierung in dieser Wahlperiode zur Verfügung stellen will,
reichen nicht einmal, um den bundesweiten Mangel an Kita-Plätzen zu
beheben. Einen Ausbau der Qualität oder gar einen Einstieg in die
Gebührenfreiheit wird es so nicht geben“, kommentiert Norbert Müller,
kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die
Ankündigung des Familienministeriums, zeitnah mit dem Gesetzesvorhaben
in die Ressortabstimmung zu gehen. Müller weiter:
„Als
die Ministerin ihr Vorhaben vergangene Woche im Ausschuss vorstellte,
konnte sie weder Nachfragen zu ihrem Gesetz beantworten noch dazu, wie
sie das Fachkräfteproblem in den Griff bekommen will. Es ist daher zu
befürchten, dass von dem Vorschlag für ein Gute-Kita-Gesetz nicht mehr
bleibt als eine gute Überschrift. Wir fordern daher von der Ministerin,
ein echtes Kita-Qualität-Gesetz vorzulegen. Dieses Gesetz muss eine
echte finanzielle Beteiligung des Bundes und klare Standards für die
Qualität in den Kindertageseinrichtungen festschreiben.“
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