(BUP) Nach Auffassung des Umweltpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE
im Thüringer Landtag, Tilo Kummer, gefährdet die aktuelle Versenkung
von Kaliabwässern das Ökosystem des Werratals und das Trinkwasser der
gesamten Region massiv. Sie ist gleichzeitig ein wesentlicher
Kritikpunkt der EU im Vertragsverletzungsverfahren bezüglich der mangelhaften Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
„Pläne
Hessens, durch eine Übergangsregelung dem Unternehmen K+S diese Form
der billigen Abfallentsorgung weiter zu ermöglichen, müssen eine klare
Absage erhalten!“, fordert der Abgeordnete. Da mit Ende der Versenkung
auch die sogenannten diffusen Einträge in die Werra zurückgehen werden,
erwartet Kummer keinen Entsorgungsnotstand, der zu einer völligen
Produktionsaufgabe führen würde. Die trotzdem schnellstmöglich
anzustrebende Lösung des Entsorgungsproblems von K+S sieht der
Umweltpolitiker in der Abwasseraufbereitung und dem Bergversatz. Damit
ließen sich auch Arbeitsplätze schaffen.
„K+S hat konkrete
Angebote zur Unterstützung der Einführung solcher moderner Verfahren
unter anderem auch aus Thüringen erhalten. Es ist an der Zeit, sie
umzusetzen, um eine nachhaltige Produktion und die Arbeitsplätze zu
sichern!“, erklärt der Abgeordnete abschließend.
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