6. November 2015

Kohlekraft und Fracking dürfen keine Zukunft haben! - 29.11.15 Klimademo 12 Uhr Berlin! und weltweit

Machen Sie die Klima-Demo groß!
Beginn: 12.oo Uhr Auf dem Washington-Platz, Hauptbahnhof
Ende: Vor dem Brandenburger Tor

Mit ihrer gestrigen Kohle-Entscheidung hilft die Regierung RWE und Co., nicht dem Klimaschutz. Mit einer Demo am 29. November – direkt vor dem UN-Klimagipfel in Paris – zeigen wir: Kohlekraft und Fracking dürfen keine Zukunft haben. Mobilisieren Sie mit!

Gestern hat die Regierung den Kohleausstieg auf Kleinformat geschrumpft: RWE, Vattenfall und Co. müssen nur einige wenige Kraftwerksblöcke vom Netz nehmen – ein Drittel dessen was nötig ist, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen. Das Absurde: Ein Teil der Kraftwerke wäre aus Altersgründen eh bald vom Netz gegangen. Für sie erhalten die Konzerne nun auch noch Milliarden an Subventionen.

Zum Glück bedeutet diese Entscheidung nicht das Ende für den Kohleausstieg. Zusammen mit unseren Bündnispartnern haben wir einen Plan entwickelt, damit die Bundesregierung im kommenden Jahr doch noch mit dem Klimaschutz ernst macht. Allerdings müssen wir den ersten Schritt bereits heute tun, um die richtigen Themen auf die Agenda zu setzen.

Schon in wenigen Tagen wird alle Welt wegen des UN-Klimagipfels in Paris über den Klimaschutz sprechen. Diese Aufmerksamkeit nutzen wir und wollen am Samstag, 29. November mit Ihnen und weit mehr als zehntausend Menschen in Berlin klar machen: Um die Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland Fracking verbieten und aus dem Klimakiller Nummer 1 aussteigen – der Braunkohle.

Das kommende Jahr wird für den Klimaschutz entscheidend sein. Dann will die Bundesregierung ihren Klimaschutzplan für die nächsten Jahrzehnte verabschieden. Und mit dem Verkauf der Kohlesparte von Vattenfall steht und fällt, ob in der Lausitz neue Braunkohle-Kraftwerke und Tagebaue entstehen. Wir Bürger/innen gehen gut vorbereitet in diese Auseinandersetzungen und werden sie mit Entschlossenheit und langem Atem führen. Sie sind unser Beitrag zu einer wachsenden globalen Bewegung für echten Klimaschutz.

Weltweit gehen am 29. November Hunderttausende auf die Straße. Sie kämpfen gegen Kohlehäfen in Australien, Kohlekraftwerke in Indien und neue Fracking-Projekte in Brasilien. Und sie haben Erfolg: Shell musste Mitte Oktober seine geplanten Ölbohrungen in der Arktis zurückziehen. Vorgestern beantragte das Unternehmen Trans Canada überraschend eine Pause bei der Genehmigung der Keystone-Pipeline in den USA. Mit ihr soll Rohöl aus den Teersandgebieten Kanadas durch die USA transportiert werden. Das Projekt trifft dort auf die größte Umweltbewegung seit Jahren.

Auch in Deutschland wächst die Bewegung gegen schmutzige Energien: Über tausend Aktivisten blockierten im August friedlich den Braunkohle-Tagebau Garzweiler. Die Süddeutsche Zeitung schrieb daraufhin von einem „neuen Gorleben“ – und zog so Parallelen zur erfolgreichen Anti-Atom-Bewegung. Und dank des Widerstands von Bürgerinitiativen überall im Land ist es der Regierung bisher nicht gelungen, Fracking in Deutschland den Weg zu ebnen.

Am 29. November bringen wir weltweit den Geist dieser wachsenden Klimabewegung auf die Straße, in Sydney und Rio de Janeiro, in Johannesburg und Tokio, in Paris und London – und hier bei uns in Berlin. Seien Sie dabei und mobilisieren Sie mit – damit wir richtig viele werden.

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Weitere Infos: http://globalclimatemarch.de/de/uber-uns/
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