Machen Sie die Klima-Demo groß!
Beginn: 12.oo Uhr Auf dem Washington-Platz, Hauptbahnhof
Ende: Vor dem Brandenburger Tor
Mit ihrer gestrigen Kohle-Entscheidung hilft die Regierung RWE und
Co., nicht dem Klimaschutz. Mit einer Demo am 29. November – direkt vor
dem UN-Klimagipfel in Paris – zeigen wir: Kohlekraft und Fracking dürfen
keine Zukunft haben. Mobilisieren Sie mit!
Gestern hat die Regierung den Kohleausstieg auf Kleinformat
geschrumpft: RWE, Vattenfall und Co. müssen nur einige wenige
Kraftwerksblöcke vom Netz nehmen – ein Drittel dessen was nötig ist, um
Deutschlands Klimaziele zu erreichen. Das Absurde: Ein Teil der
Kraftwerke wäre aus Altersgründen eh bald vom Netz gegangen. Für sie
erhalten die Konzerne nun auch noch Milliarden an Subventionen.
Zum Glück bedeutet diese Entscheidung nicht das Ende für den
Kohleausstieg. Zusammen mit unseren Bündnispartnern haben wir einen Plan
entwickelt, damit die Bundesregierung im kommenden Jahr doch noch mit
dem Klimaschutz ernst macht. Allerdings müssen wir den ersten Schritt
bereits heute tun, um die richtigen Themen auf die Agenda zu setzen.
Schon in wenigen Tagen wird alle Welt wegen des UN-Klimagipfels in
Paris über den Klimaschutz sprechen. Diese Aufmerksamkeit nutzen wir und
wollen am Samstag, 29. November mit Ihnen und weit mehr als zehntausend
Menschen in Berlin klar machen: Um die Klimaziele zu erreichen, muss
Deutschland Fracking verbieten und aus dem Klimakiller Nummer 1
aussteigen – der Braunkohle.
Das kommende Jahr wird für den Klimaschutz entscheidend sein. Dann
will die Bundesregierung ihren Klimaschutzplan für die nächsten
Jahrzehnte verabschieden. Und mit dem Verkauf der Kohlesparte von
Vattenfall steht und fällt, ob in der Lausitz neue Braunkohle-Kraftwerke
und Tagebaue entstehen. Wir Bürger/innen gehen gut vorbereitet in diese
Auseinandersetzungen und werden sie mit Entschlossenheit und langem
Atem führen. Sie sind unser Beitrag zu einer wachsenden globalen
Bewegung für echten Klimaschutz.
Weltweit gehen am 29. November Hunderttausende auf die Straße. Sie
kämpfen gegen Kohlehäfen in Australien, Kohlekraftwerke in Indien und
neue Fracking-Projekte in Brasilien. Und sie haben Erfolg: Shell musste
Mitte Oktober seine geplanten Ölbohrungen in der Arktis zurückziehen.
Vorgestern beantragte das Unternehmen Trans Canada überraschend eine
Pause bei der Genehmigung der Keystone-Pipeline in den USA. Mit ihr soll
Rohöl aus den Teersandgebieten Kanadas durch die USA transportiert
werden. Das Projekt trifft dort auf die größte Umweltbewegung seit
Jahren.
Auch in Deutschland wächst die Bewegung gegen schmutzige Energien:
Über tausend Aktivisten blockierten im August friedlich den
Braunkohle-Tagebau Garzweiler. Die Süddeutsche Zeitung schrieb daraufhin
von einem „neuen Gorleben“ – und zog so Parallelen zur erfolgreichen
Anti-Atom-Bewegung. Und dank des Widerstands von Bürgerinitiativen
überall im Land ist es der Regierung bisher nicht gelungen, Fracking in
Deutschland den Weg zu ebnen.
Am 29. November bringen wir weltweit den Geist dieser wachsenden
Klimabewegung auf die Straße, in Sydney und Rio de Janeiro, in
Johannesburg und Tokio, in Paris und London – und hier bei uns in
Berlin. Seien Sie dabei und mobilisieren Sie mit – damit wir richtig
viele werden.
Mobimaterial bestellen: https://www.campact.de/kohleausstieg/paris/material
Weitere Infos: http://globalclimatemarch.de/de/uber-uns/
Mitfahrbörse: http://klima.betrieben.de/mitfahrboerse/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen