LobbyControl e.V. - Newsletter-Extra vom 02. November 2015
------------------------------------------------------------------------
RWE will mit Braunkohle Millionen verdienen. Um seine Ziele zu
erreichen, instrumentalisiert der Konzern Schülerinnen und Schüler.
Unter dem Deckmantel von Bildungsförderung sollen Proteste gegen
Braunkohle beschwichtigt und der Ruf des Konzerns verbessert werden.
Hier klicken und Appell „Schulverweis für RWE“ unterzeichnen:
https://www.lobbycontrol.de/schulverweis
------------------------------------------------------------------------
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
den Kindern und Jugendlichen „soll Bedeutung und Nutzen der Braunkohle
für die Gesellschaft und die Region verdeutlicht werden“. So heißt es im
Kooperationsvertrag zwischen RWE und einer Schule, die im rheinischen
Braunkohle-Revier liegt. Seit Jahren gibt es dort Protest gegen RWE,
seit Jahren versucht RWE diesen Protest zu beschwichtigen.
Der Konzern inszeniert sich als kümmernder Nachbar: Er verschenkt
Brotdosen an Erstklässler, sponsert Sportfeste und bietet
Unterrichtsmaterial an, das die positiven Aspekte einer Umsiedlung
hervorhebt. Um was es dabei wirklich geht, wird geschickt verschwiegen,
nämlich den Ruf des Unternehmens zu verbessern und die Akzeptanz für
Braunkohle-Förderung zu steigern. Diese Maßnahmen untergraben
Bildungsziele wie eigenständige Meinungsbildung und Kritikfähigkeit.
Wenn RWE in zwei Wochen seine Quartalszahlen vorstellt, soll die
Öffentlichkeit auch von den fragwürdigen PR-Methoden des Konzerns
erfahren. Wir wollen, dass solche Aktivitäten zu einem Risiko für den
guten Ruf eines Unternehmens werden. Je mehr Unterschriften wir in der
Essener Konzernzentrale überreichen, desto stärker ist unsere Botschaft:
Lobbyismus hat in Schulen nichts zu suchen.
Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell „Schulverweis für
RWE“: https://www.lobbycontrol.de/schulverweis
Das Kalkül von RWE ist klar: Die Aktivitäten an Schulen sollen
kontroverse Diskussionen über die Zukunft der Braunkohle beeinflussen
und den Ruf des Konzerns verbessern. Kaum ein Mittel ist dazu besser
geeignet als Bildungsförderung. Die Schülerinnen und Schüler, die im
Zentrum dieser Aktivitäten stehen, sind für RWE jedoch nur Mittel zum
Zweck. Das eigentliche Ziel ist die Politik, denn diese lässt sich
einfacher für Konzern-Belange einspannen, wenn das Unternehmen auf
Zustimmung in der Bevölkerung und ein positives Image verweist.
RWE ist kein Einzelfall. Lobbyisten haben die Schule längst als Forum
für Meinungsmache entdeckt. Gemeinsam können wir ihnen einen Strich
durch die Rechnung machen. In Niedersachsen erreichten wir, dass
Schulkooperationen mit ExxonMobil beendet wurden, die der Konzern zur
Steigerung der Akzeptanz von Erdgasgewinnung begonnen hatte. Auch RWE
soll klar werden: Mit Lobbyismus an Schulen schießen Konzerne sich ein
Eigentor. Mit Ihrer Hilfe können wir den dafür notwendigen öffentlichen
Druck aufbauen. Davon bin ich überzeugt!
Jetzt Appell zum Stopp der Lobbyaktivitäten von RWE an Schulen
unterzeichnen: https://www.lobbycontrol.de/schulverweis
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen