4. Mai 2014

SPIELPLAN HAMBURGER SPRECHWERK Mai 2014


SPIELPLAN
HAMBURGER SPRECHWERK
Mai 2014

Do 01.05.2014
20 Uhr
Die Zuckerschweine (Improtheater)

So 04.05.2014
19 Uhr
Doppelverstellung cobratheater.cobra (Schauspiel):
1.  Als der Körper zum Feind wurde
2. Bittere Tränen

Do 08.05.2014
20 Uhr
Kristina und Descartes (Premiere Schauspiel)

Fr 09.05.2014
20 Uhr
Kristina und Descartes (Schauspiel)

Sa 10.05.2014
20 Uhr
Kristina und Descartes (Schauspiel)

Do 15.05.2014
20 Uhr
Die Zuckerschweine vs Instant SL Lübeck - das Match! (Improtheater)

Fr 16.05.2014
20 Uhr
Nilah (Schauspiel)

Sa 17.05.2014
20 Uhr
Nilah (Schauspiel)

So 18.05.2014
18 Uhr
ein Überraschungsstück in russ. Sprache (Schauspiel)

Do 22.05.2014
20 Uhr
Your outside is in and your inside is out (Premiere Tanz)

Fr 23.05.2014
20 Uhr
Your outside is in and your inside is out (Tanz)

Sa 24.05.2014
20 Uhr
Your outside is in and your inside is out (Tanz)

So 25.05.2014
18 Uhr
Your outside is in and your inside is out (Tanz)

Do 29.05.2014
19 Uhr
Scheherazade 2.0 (Theater mit Jugendlichen)

Fr 30.05.2014
19 Uhr
Scheherazade 2.0 (Theater mit Jugendlichen)

Sa 31.05.2014
19 Uhr
Scheherazade 2.0 (Theater mit Jugendlichen)

Do 05.06.2014
20 Uhr
Die Zuckerschweine (Improtheater)


Hamburger Sprechwerk
Klaus-Groth-Str. 23
20535 Hamburg
FON Büro: 040 - 24 42 39 - 30 / -32
FON Tickets: 0180 - 50 40 300
mail: info@hamburgersprechwerk.de
web: www.hamburgersprechwerk.de


Die Zuckerschweine
Hamburger Improvisationstheater-Gruppe

Sie gehen auf die Bühne, ohne zu wissen, was passiert. Die Hamburger Impro-Gruppe „Die Zuckerschweine“ hat keinen Text, keine Requisite, keinen Regisseur. Nach den Vorgaben des Publikums entstehen Szenen aus dem Stegreif, die es nur einmal gibt. Improvisationstheater ist Theater pur. Theater ohne Kompromisse, Theater für den Moment. Live und ungeniert. Und immer nicht ganz ernst gemeint.
Seit Januar 2014 tritt die Impro-Combo regelmäßig jeden ersten Donnerstag im Monat im Hamburger Sprechwerk auf. Und in regelmäßigen Abständen liefern sie sich ein Duell mit anderen Hamburger Impro-Theatergruppen: Das Match!

Impro-Theater einmal anders: „Die Zuckerschweine“ haben ihren eigenen Stil

Das Geheimrezept der Hamburger Gruppe: Immer alles geben und selbst Spaß haben. So springt der Funke schnell über – vor allem bei improvisierten Songs, die die Zuckerschweine oft in ihre Szenen einbauen. Ihr Klassiker ist ihre etwas andere Impro-Show: Nach den Vorgaben entstehen kurze Szenen aus dem Nichts, die wirken wie einstudierte Sketche – oder stilvoll scheitern ... Ganz nach dem Gusto des Publikums. Alles ist erlaubt. Mit der Extraportion Musik. „Das Miteinander von Publikum und Bühne steht bei uns im Fokus,“ erklärt Günther. „Wir sind schnell, schrill, unberechenbar und setzen stark auf Musik. Das unterscheidet uns von vielen anderen Impro-Gruppen. Im Laufe der Jahre haben zahlreiche neue Gruppen Improvisationstheater für sich entdeckt. Das freut uns sehr, zeigt es doch, dass Impro-Theater in Hamburg immer beliebter wird.“

In den vergangenen 15 Jahren haben sich „Die Zuckerschweine“ in der Hamburger Impro-Szene einen Namen machen können. Zurzeit gehören sie mit zu den bekanntesten Gruppen der Stadt – doch auch in anderen Regionen schätzt das Publikum ihren besonderen Spielwitz. Berlin, Schwerin, Halle, Darmstadt, Warnemünde, Verden, Neustrelitz und Rostock waren nur einige Stationen der Impro-Gruppe in den vielen Impro-Jahren.


Die Zuckerschweine vs. Instant SL Lübeck
Impro-Match am 15. Mai im Hamburger Sprechwerk

Sie singen, tanzen, schreien, lachen, weinen … und wollen doch nur eines: Die Gunst des Publikums. Denn die Zuschauer allein entscheiden, wer am 15. Mai die Bühne als Sieger verlässt. Mit den Zuckerschweinen und Instant SL duellieren sich zwei der bekanntesten Improvisationstheatergruppen Norddeutschlands. Seit 15 Jahren sind die Zuckerschweine fester Bestandteil der Improlandschaft der Hansestadt – Instant SL ist seit ca 20 Jahren in Lübeck aktiv.

Improvisationstheater ist Theater pur. Nach den Vorgaben des Publikums entstehen Szenen aus dem Stegreif, die es nur einmal gibt. Improvisationstheater ist Theater ohne Regie, Text oder Requisite. Theater ohne Kompromisse. Theater für den Moment. Live und ungeniert. Und immer nicht ganz ernst gemeint.

Das Publikum entscheidet, welche Impro-Gruppe gewinnt
Im Rahmen des Impro-Matches bewertet das Publikum per Applaus die einzelnen Szenen des Abends. Mal treten die Gruppen gegeneinander an, mal spielen sie gemeinsam eine Szene. Dann zählt, welche Gruppe die besseren Ideen hatte. Die Punkte werden auf einer Punktetafel gesammelt. Ein unbestechlicher Schiedsrichter achtet darauf, dass alle Regeln eingehalten werden und verteilt auch gerne einmal Punktabzüge und Strafen. Bei Songs, Filmgenres, besonders dramatischen Szenen oder einfach mal zwischendurch sorgt ein Musiker für die passende Untermalung. Alles ist improvisiert, alles ist erlaubt. Ganz nach dem Motto der Zuckerschweine: Ihre Ideen sind unser Gesetz.

Do 01.05.2014  um 20 Uhr - Show
Kartenpreise:
VVK: 9,30 € incl. VVK-Gebühren
AK: 10 Euro, keine Ermäßigung

Do 15.05.2014 um 20 Uhr - Das Match!
Kartenpreise:
VVK: 11,70 € incl. VVK-Gebühren
AK: 13 Euro, keine Ermäßigung

Do 05.06.2014 um 20 Uhr - Show
Kartenpreise:
VVK: 9,30 € incl. VVK-Gebühren
AK: 10 Euro, keine Ermäßigung

"cobratheater.cobra" zeigt:
Doppelvorstellung:
1. Als der Körper zum Feind wurde
2. Bittere Tränen

Als der Körper zum Feind wurde
von und mit: Stephan Stock und Wanja van Suntum // vorschlag:hammer und cobratheater.cobra
Coaching: Daniel Scheier und Martin Grünheit

"Mit Als der Körper zum Feind wurde wollen wir über Pubertät sprechen. Geschichten, die wir unserer Biographie oder dem Internet entnehmen, thematisieren die Einschrift der Gesellschaft in die pubertierenden Körper, mit all dem Leid und Rausch, die damit einhergehen. Unsere unperfekten Körper, die nicht mehr als jugendlich zu bezeichnen sind, kommen ins Spiel. Wir tanzen Breakdance, untersuchen einander und setzen uns dem Tribunal der Blicke aus. Wodurch vielleicht doch zwei Jungs auf der Bühne erscheinen. Vielleicht die Jungs, die wir mal waren, sprechen von Liebe, Gewalt und Drogen. Wir tanzen so wie wir es cool finden und intim. Wir sprechen über unsere Albträume und lassen das Internet durch unsere Körper zirkulieren. Am Ende kommt es zur Gewalt und der Lust daran.

Uns interessieren Situationen, in denen die Beteiligten als soziale Formmasse auftreten. Wo die Umwelt als Tribunal erfahren wird und ein Verhältnis zum eigenen Körper und eine Idee von Möglichkeiten jenseits von Familie entsteht. Aber es herrscht Peinlichkeit. Ist der eigene Körper ein Fremder, so wie er angeschaut wird? Kann mich irgendjemand so berühren, wie ich mich selbst? Wie lassen sich die Momente des Glücks mit der eigenen Disparität verbinden? Warum sterben alle Männer in der Familie an Krebs? Warum ist die Pubertät die Zeit der Fragen, und warum sollte das irgendwann mal aufhören?"

Eine Koproduktion mit dem Schauspielhaus Düsseldorf sowie dem Jungen Schauspielhaus Düsseldorf
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis HAU des 100° Berlin Festivals

Bittere Tränen
Spiel: Sophie Krauss, Johanna Link, Juno Meinecke, Johannes Rieder. Bühne: Joscha Schell. Dramaturgie: Susanne Wagner. Kostüm: Mascha Bischoff. Kostümassistenz: Simone Ballüer, Sophia Wagner.  Video: Kathrin Dworatzek. Regie: Leonie Böhm.

“Sei doch sensibel, bitte!”
Gern.
„Schau, du bist zusammen mit einem Menschen, im Auto oder im Zimmer, und du möchtest etwas sagen, aber du hast Angst. Du möchtest zärtlich sein, aber wieder hast du Angst. Du hast Angst davor einen Punkt zu verlieren, das heißt, der Schwächere zu sein.“
Darf ich vielleicht deine bitteren Tränen für dich weinen, ja? Oder meine Tränchen in deine reinmixen und - zack - schmecken sie fast schon süß? Warum ist das ein Stück über Frauen und wie sind Frauen eigentlich? „Bin ich ein reizendes Mädchen?“ Und wie können wir Text, der mir erstmal von Angst, Abhängigkeit und Gewalt erzählt und mich zu macht, so benutzen, bis wir uns damit wieder begegnen können?
Also los: probieren wir diese Sprache, bis wir selbst verstehen, wozu das gut sein kann. Gestalten wir eine Spielhaltung, die danach fragt, wie ein Klischee immer wieder persönlich werden kann in der Begegnung. Eine, die dem Hass, den Konkurrenzsituationen und sadomasochistischen Beziehungsdynamiken eine Bewusstheit und Beweglichkeit entgegenbringt, eine Offenheit und ein immer wieder neues Versuchen.
„Zeig mal? Sieht doch gut aus oder? Hallo!“

„Bittere Tränen“ hatte am 10.01.2014 Premiere im Rahmen der Aufführung der Studienprojekte II der Theaterakademie Hamburg ( 5.Semester Regie) „WUT, SCHWEIß & BILLIGER SEX - Gstandene Stücke“ im Forum/Theaterakademie

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 10,40 € (incl. VVK-Gebühren)
AK: 18 €, ermäßigt 11 €

So 04.05.2014 um 19 Uhr

Kristina und Descartes
ein romantisches Kammerspiel der besonderen Art
von Josh Goldberg

Mit: Thomas Lindhout, Kathrin Austermayer. Regie: Josh Goldberg.

Stockholm 1650: Königin Kristina und René Descartes erleben eine einzigartige Liebesnacht. Mit viel Witz, Krawall und erotischem Knistern, pflügen sie dabei durch 2.500 Jahre Fundamentalphilosophie.
Einst schuf Descartes mit seiner Erfindung des Rationalismus das Denkmodell der Zukunft. Nun entwerfen Kristina und René erneut eine visionäre Philosophie und phantastische Möglichkeiten des Seins. Bis zum Tod und darüber hinaus! Wurde Descartes in dieser Nacht tatsächlich ermordet? Am Ende nimmt alles noch einmal eine Atem beraubende Wendung...

Die Personen: René Descartes war Musketier im 30jährigen Krieg und Hofphilosoph der Königin Kristina Wasa, die 1648 für Schweden diesen Krieg beendete. Ein Universal-Genie, der mit seinem « cogito ergo sum » («ich denke, also bin ich») den Beweis der eigenen Existenz erbrachte und damit der Menschheit die womöglich herausragendste ihrer äusserst raren Evidenzen schenkte. Auf ihm basiert bis heute unser gesamtes modernes Denken. Er darf daher als einer der grössten Denker aller Zeiten gelten.

Josh Goldberg aus Bremen war in den 80ern Art Director in einer grossen Hamburger Werbeagentur. Er konzipierte Werbespots und Musicclips, bevor er als Drehbuchautor zunächst nach London und von dort einige Jahre später nach Los Angeles ging. Er hat über 100 Drehbücher in deutscher und englischer Sprache für diverse Kino- u. TV-Formate verkauft. Das Hamburger Publikum kennt ihn vor allem als Autoren der ZDF-Erfolgsserie „Die Rettungsflieger“. Heute stellt Josh Goldberg als Produzent und Regisseur Fernseh-Dokus her. Sein aktuelles Bühnenstück „Kristina und Descartes“ ist dem promovierten Philosophen eine Herzensangelegenheit – und auch ein wenig Wiedergutmachung für die Verblödung, die er einst für Geld angerichtet hat.

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 10,40 € (incl. VVK-Gebühren: )
AK: 18 €, ermäßigt 11 €

Do 08.05.14 (Premiere), Fr 09.05., Sa 10.05.2014 jeweils um 20 Uhr

„Stellmann Production“ zeigt das neue Theaterstück
NILAH
von der Autorin Denise Stellmann
(freigegeben ab 18 Jahren)

Mit: Giulia Vazzoler, Christina Richter, Lena Röpert, Leonie Fuchs. Regie: Denise Stellmann. Assistenz: Hristina Kuzmanovska.

Nilah verkauft ihren Körper. Sie verkauft eine schöne Zeit, ihre Anwesenheit. Sie verkauft ihre Gesellschaft und alles was sich reiche Frauen so wünschen. Solange der Preis stimmt, bleibt sie flexibel in ihren Diensten, aber der Preis ist hoch.

„Nilah“ ist eine bodenständige Geschichte weil sie aus dem Leben gegriffen ist. Und sie transportiert Gefühl, gegeben durch einen Charakter dem nichts fremder zu sein scheint. Eine Mischung aus Drama und Tragik, Humor und Leichtigkeit. Und am Ende eines jeden Lebensabschnitts steht im Grunde nur eines: Wurdest du geliebt? Und wenn nicht, hast du geliebt?

Denise Stellmann ergänzt:
„Ich wurde inspiriert durch eine wahre Begebenheit. Darum ist es umso schöner zu sehen, wie nahe einem die Geschichte am Ende auf der Bühne geht und wie viel sie bewegt. Ich könnte wetten, dass 60% aller Zuschauer danach in Nilah verliebt sind. Frauen und Männer gleichermaßen.“

Kartenpreise:
VVK: 19,40 € incl. VVK-Gebühren, keine Ermäßigung
AK: 20 €

Fr 16.05., Sa 17.05.2013 jeweils um 20 Uhr

Das „Theater aus dem Nichts“ zeigt
ein Überraschungsstück
Schauspiel in russischer Sprache

Regie: Liudmilla Akinfieva.

Das in Hamburg ansässige russische Theater unter der Leitung der renommierten Schauspielerin und Regisseurin Ludmilla Akinfieva gastiert mit seinen Stücken regelmäßig im Hamburger Sprechwerk. Welches Stück aus dem Repertoire im Mai gespielt wird, steht z. Zt. noch nicht fest.
Weitere Infos unter www.aus-dem-nichts.de.

Kartenpreise:
AK: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Kein VVK.

So 18.05.2014 um 18 Uhr

Your outside is in and your inside is out
eine Choreografie von Ursina Tossi

Tanz: Ursina Tossi, Nora Elberfeld, Angela Kecinski. Violine: Irene Kepl. Stimme: Claudia Cervenca. Dramaturgie: Anja Winterhalter. Choreografie: Ursina Tossi.

Menschen, die sich wie Tiere bewegen, Maschinen die sich wie Menschen bewegen, Tiere, die Maschinen bedienen. Das Tanzstück "Your outside is in and your inside is out" kreist um die Frage wie Menschen formen und geformt werden. Wie werden Entscheidungen getroffen: was und wer bestimmt wie wir uns bewegen, wie entstehen in diesem Zusammenhang hierarchische Strukturen und wie lösen sie sich wieder auf?

Der Blick auf die Tiere und der Blick auf die Maschine: In der Auseinandersetzung mit Filmen, die die Bewegungen von Tieren in Szene setzen und in denen Roboter menschliche und tierische Bewegungen nachahmen, wird die Frage nach der menschlichen Bewegung neu gestellt. Die mediale Vermittlung von Bewegung erweitert den Horizont für mögliche menschliche Bewegungen.

Drei Tänzerinnen und zwei Musikerinnen entwickeln in diesem Feld der Reflexion eine Ordnung, die das Entstehen menschlicher Formungsprozesse explizit macht. Sie beginnen ihre Reise im Raum, lassen dann Tiere und in einem weiteren Schritt die Maschinen herein. Jeder Schritt immer in Bezug auf die Fragen: Was tun wir? Wie formen, per-formen und de-formieren wir das, was wir sehen und gesehen haben? Inwiefern beeinflusst das unsere Bewegung?

"Your outside is in and your inside is out" ist das neuste Projekt von Ursina Tossi. Die Choreografin/Tänzerin studierte Tanz und Philosphie in Mannheim/Ludwigshafen und den MA of Choreography an der ArtEZ in Arnhem. Sie arbeitete mit Aki Kato, Filip van Huffel, Tamaki Serizawa und Angela Guereirro zusammen. 2005 gründete sie die tossi-company. 2011 erhielt sie das DanceWEB scholarship auf dem Impuls Tanz Festival in Wien. 2012 war sie Residenzchoreografin am K3 Choreografisches Zentrum Tanzplan/Hamburg.

"Your outside is in and your inside is out" wird von der Hamburger Kulturbehörde gefördert.

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 10,40 € (incl. VVK-Gebühren: )
AK: 18 €, ermäßigt 11 €

Do 22.05.14 (Premiere), Fr 23.05., Sa 24.05.14 jeweils um 20 Uhr, So 25.05.14 um 18 Uhr

„Flagrant e. V.“ präsentiert:
Scheherazade 2.0

Regie: Anna Friederike Schröder/ Anne Wieckhorst.
Bühne: Verena zu Knyphausen.

„Wie lange muss ich noch aushalten. Ich bin so müde! Warum darf ich nicht auf mein Herz hören? Warum muss ich all das machen, was mein Mann mir sagt? Warum bin ich nicht als Mann auf die Welt gekommen? Dann würde ich euch zeigen, was es bedeutet ein Mann zu sein. Ich würde beweisen, dass man durch Liebe, Glaube und Hoffnung stark sein kann und nicht durch Waffen und Kriege.“ (eine Teilnehmerin)

Nach "Station Warteraum" beschäftigt sich die neue Produktion von FLAGRANT damit, wie es ist, in einem westlichen Land zu leben, aber mit traditionellen muslimischen Vorstellungen aufgewachsen zu sein. Das Märchen der Scheherazade aus "1001 Nacht" dient als Ausgangpunkt für diese Auseinandersetzung. Scheherazade entgeht ihrer Hinrichtung durch Mut und Klugheit, nimmt dafür aber das Eheleben mit dem herrischen König in Kauf. Doch wie geht es heute weiter für die Frau, die mehr will, die sich danach sehnt ein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen? Wie geht es weiter für den Mann, der sich zunehmend von traditionellen Rollenvorstellungen verabschieden muss. Gefangen sind sie beide zwischen Tradition und Moderne, zwischen Bekanntem und Unbekanntem und nicht zuletzt zwischen (über)sexualisiertem und tabuisierendem Gebaren - begleitet von der Angst bestimmte Gedanken weiter zu denken, weil diese sie von den Menschen, die sie lieben und ihrer Kultur entfremden könnten. Wie wird die Zerreißprobe enden?

Unter der Leitung von Anna Friederike Schröder und Anne Wieckhorst erforschen 12 Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund eigene und fremde Vorstellungswelten über Weiblichkeit und Männlichkeit. Von den Jugendlichen eigens geschriebene Texte werden kombiniert mit Zitaten bekannter Autoren und unterstützt mit Songs und Soundcollagen.
Die Theatergruppe ist ein Herzstück des Vereins FLAGRANT, der mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen interkulturelle und gesellschaftsrelevante Themen künstlerisch bearbeitet.

Kartenpreise:
AK: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Kein VVK.

Do 29.05., Fr 30.05., Sa 31.05.2014 jeweils um 19 Uhr

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