Die Art und Weise, wie Musik heute konsumiert wird, birgt eine subtile Gewalt in sich – sie wird zu Hintergrundgeräuschen verflacht, zu einem klanglichen Parfüm verarbeitet, das Algorithmen zugespielt und als Lifestyle verkauft wird. Unterhaltung als Betäubungsmittel. Klang ohne Gewicht. „The Spiritual Sound“, das neue Album der in Los Angeles ansässigen Band Agriculture, ist eine entschiedene Absage an diesen Zustand. Dies ist keine Playlist. Dies ist keine Stimmung. Es ist eine Forderung.
„The Spiritual Sound“ zeichnet über seine gesamte Laufzeit einen Erzählbogen durch Extreme: brennende, himmelserschütternde Katharsis auf Seite A; eine langsam brennende, andächtige Strömung auf Seite B. Das Album ist im Wesentlichen eine Verschmelzung der Visionen seiner beiden Hauptsongschreiber, Dan Meyer und Leah Levinson: unverwechselbare Stimmen, die sich tiefgründig ergänzen.
Dan schreibt wie jemand, der sich durch Lärm hindurch nach dem Göttlichen sehnt, Zen-Buddhismus, historischen Zusammenbruch und ekstatische Trauer kanalisiert. Leahs Lieder bewegen sich anders: Verwurzelt in queerer Geschichte und der Literatur der AIDS-Ära, inmitten des erdrückenden Nebels der Gegenwart, tragen sie die Last des Überlebens als tägliches Ritual. Ihr Schreiben fragt, wie man die queere Gemeinschaft und ihren kollektiven Kampf würdigen kann, ohne ihn zu einer Identitätsmarke oder persönlichen Mythenbildung zu verkommen zu lassen: wie man ehrlich bleibt, wie man im Hier und Jetzt bleibt. Obwohl ihre Stimmen unterschiedlich sind, verschmelzen sie zu einer einzigartigen spirituellen Sprache – einer Sprache, die die Gesamtheit von The Spiritual definiert ... mehr
„The Spiritual Sound“ zeichnet über seine gesamte Laufzeit einen Erzählbogen durch Extreme: brennende, himmelserschütternde Katharsis auf Seite A; eine langsam brennende, andächtige Strömung auf Seite B. Das Album ist im Wesentlichen eine Verschmelzung der Visionen seiner beiden Hauptsongschreiber, Dan Meyer und Leah Levinson: unverwechselbare Stimmen, die sich tiefgründig ergänzen.
Dan schreibt wie jemand, der sich durch Lärm hindurch nach dem Göttlichen sehnt, Zen-Buddhismus, historischen Zusammenbruch und ekstatische Trauer kanalisiert. Leahs Lieder bewegen sich anders: Verwurzelt in queerer Geschichte und der Literatur der AIDS-Ära, inmitten des erdrückenden Nebels der Gegenwart, tragen sie die Last des Überlebens als tägliches Ritual. Ihr Schreiben fragt, wie man die queere Gemeinschaft und ihren kollektiven Kampf würdigen kann, ohne ihn zu einer Identitätsmarke oder persönlichen Mythenbildung zu verkommen zu lassen: wie man ehrlich bleibt, wie man im Hier und Jetzt bleibt. Obwohl ihre Stimmen unterschiedlich sind, verschmelzen sie zu einer einzigartigen spirituellen Sprache – einer Sprache, die die Gesamtheit von The Spiritual definiert ... mehr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen