3. März 2021

Schluss mit dem Sponsoring der EU-Ratspräsidenschaft!

Schluss mit dem Sponsoring der EU-Ratspräsidenschaft!

Dass die Wirtschaft ihre Interessen gegenüber der Politik vertritt, ist hinlänglich bekannt. Was aber, wenn die Kooperationen zwischen Konzernen und politischen Institutionen so eng sind, dass die Unabhängigkeit dieser Institutionen in Frage steht? So geschieht es gerade bei der EU-Ratspräsidentschaft, einem der wichtigsten europäischen Entscheidungs- organe. Diese hat gerade Portugal inne und das Land wird dabei unverblümt von einem Getränkeunternehmen gesponsert, welches Pepsi, Lipton und Gatorade vertritt. Das ist inakzeptabel, denn somit sponsern Getränkefirmen, die zuckrige Softdrinks herstellen, ein europäisches Spitzenorgan, welches ganz wesentlich die europäische Ernährungspolitik mitbestimmt und Themen wie Zuckersteuer und Nährwertkennzeichnung auf die Agenda setzen müsste. Wir fordern den portugiesischen Premierminister António Costa und alle 27 Ständigen Vertreter*innen der Mitgliedstaaten auf: Schluss mit dem Sponsoring der EU-Ratspräsidentschaft!

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