31. März 2021

Greenpeace kommentiert gestiegene Vernichtung tropischer Urwälder

 


Hamburg, 31. 3. 2021 - Im Corona-Jahr 2020 ist die Vernichtung tropischer Urwälder um zwölf Prozent auf 4,2 Millionen Hektar gestiegen – eine Fläche von der Größe der Niederlande. Die Daten hat die University of Maryland zusammen mit der Organisation Global Forest Watch veröffentlicht. Es kommentiert Greenpeace-Waldexperte Christoph Thies

 

„Diese schockierenden Zahlen mitten in einer Gesundheits- und Klimakrise unterstreichen, wie dringend Wälder besseren Schutz brauchen. Allein die Hälfte der zerstörten Wälder liegen im Amazonasbecken in Brasilien, Bolivien, Peru und Kolumbien, in Gebieten, die wir für das Bremsen der  Erderhitzung brauchen und deren Zerstörung zukünftige Pandemien wahrscheinlicher machen.

Diese Zerstörung wird auch aus Europa angetrieben, etwa durch den Hunger nach Soja für Tierfutter, Holz, Palmöl und anderen Agrarrohstoffen. Deshalb ist es wichtig, dass der Schutz von Natur und Klima bei Handelspolitik wie bei dem Abkommen EU-Mercosur zukünftig im Mittelpunkt steht - und nicht die Förderung von Sektoren wie der Agrarindustrie, die Zerstörung befördern. Wälder sind für unsere Zukunft überlebenswichtig.“

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