Hamburg,
27. April 2020 – Ein Rettungsprogramm für Wälder von fast einer
Milliarde Euro kündigte heute Bundeslandwirtschaftsministerin Julia
Klöckner (CDU) an. Dies teilte sie der Funke Mediengruppe mit. Anlass
sei der milde Winter und die Trockenheit. Es kommentiert Greenpeace-Waldexperte Christoph Thies:
„Dem
Wald jetzt zu helfen, ist wichtig und richtig. Dafür muss Ministerin
Klöckner echte Wälder statt künstlicher Forste fördern. Monokulturen aus
einer einzigen Baumart wie Fichte oder Kiefer dürfen ab sofort nicht
mehr gepflanzt werden. In älteren Laubwäldern sollten Forstbetriebe nur
deutlich weniger als die Hälfte des nachwachsenden Holzes ernten. Das
Rettungsprogramm kann dann die entgangenen Erträge der kommenden Jahre
ausgleichen. Die versprochene Milliarde sollte dafür sorgen, dass
widerstandsfähige Laubmisch-Wälder wachsen, die viel mehr Wasser
speichern. Die Bundeslandwirtschaftsministerin muss die Details des
Rettungsprogramms transparent machen und zeigen, wie sie damit echte
Wälder fördert.“

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen