6. Januar 2017

Siegesmund: Solaranlage auf dem eigenen Dach lohnt sich / Guter Start für neues Förderprogramm „Solar Invest“ / Bereits rund 1,3 Mio. Euro für Ausbau der Solarenergie und Mieterstrommodelle

Siegesmund: Solaranlage auf dem eigenen Dach lohnt sich / Guter Start für neues Förderprogramm „Solar Invest“ / Bereits rund 1,3 Mio. Euro für Ausbau der Solarenergie und MieterstrommodelleAnja Siegesmund - anja-siegesmund.de
(BUP) Die Nachfrage nach dem im November 2016 gestarteten Förderprogramm „Solar Invest“ ist groß. Für Investitionen von Solaranlagen zum Eigenverbrauch mit und ohne Speicher sowie Mieterstrommodelle liegen bereits rund 100 Anträge von Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften vor (Stand: 19.12.2016). „Viele Dächer in Thüringen bieten noch großes Potential, um Strom dezentral, wirtschaftlich und klimafreundlich zu gewinnen. Wer die Sonnenenergie nutzt, spart dem Klima schädliche Treibhausgase und schont den eigenen Geldbeutel. Wir wollen deshalb den Trend zur Solaranlage auf dem eigenen Dach unterstützen“, so Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. Unter den bisherigen Anträgen finden sich auch Investitionen in sogenannte Mieterstromkonzepte. Dabei wird der klimafreundliche Sonnenstrom vom Dach direkt und kostengünstig an die Mieterinnen und Mieter von Wohn- und Gewerbeflächen abgegeben. „Mieterstrommodelle bringen die Energiewende in unsere Städte und bieten erstmals auch Bürgerinnen und Bürgern ohne Wohneigentum die Möglichkeit, durch günstigen Solarstrom direkt von der Energiewende zu profitieren“, so Siegesmund.

Mit dem Förderprogramm „Solar Invest“ soll der weitere Ausbau der Photovoltaik in Thüringen unterstützt werden. Hierfür stehen in den Jahren 2016 und 2017 rund 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. Neben Investitionen in Solar- und Speicheranlagen werden neue Erzeugungs- und Verbrauchskonzepte unterstützt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen weiter voranzubringen. Gefördert werden Photovoltaikanlagen, die Strom zum Eigenverbrauch liefern und der Solarstrom nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird. Gefördert werden Energiespeicher sowie  Photovoltaikanlagen, die Strom zum Eigenverbrauch liefern und nicht in das öffentliche Netz einspeisen. Einzelne Speicherlösungen werden mit bis zu  40 Prozent gefördert. Für Investitionen in neu installierte und vorhandene Photovoltaikanlagen in Kombination mit stationären Energiespeichersystemen bei vollständigem Eigenverbrauch ist eine Förderquote von bis zu 50 Prozent möglich. Spezielle Investitionen, Beratungsleistungen und Machbarkeitsstudien zur Realisierung von innovativen Mieterstrommodellen erhalten einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent.

Hintergrund
Durch die letzten Novellierungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) ist der Ausbau der Photovoltaik in den vergangenen Jahren auch in Thüringen deutlich zurückgegangen. Das Förderprogramm „Solar Invest“ richtet sich an Privatpersonen, Kommunen und kommunale Unternehmen, Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Bürgerenergiegenossenschaften, die in Solaranlagen und Energiespeicher zum Eigenverbrauch investieren wollen. Durch sogenannte Mieterstrommodelle können auch Mieterinnen und Mieter von den Kostenvorteilen erneuerbarer Energien profitieren. Mit dem Förderprogramm „Solar Invest“ werden außerdem  Bürgerenergiegenossenschaften unterstützt, die sich an Ausschreibungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 beteiligen wollen.

Quelle: tmuen.thueringen.de

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