Lecture: "The Rapturous Dead End of Noise"
Der irische Performer,
Autor und Wissenschaftler Paul Hegarty wird in seinem Vortrag "The
Rapturous Dead End of Noise" das komplexe Verhältnis von Noise,
Performance und Kommunikation anhand der konkreten Beispiele von Harsh
Noise und Harsh Noise Wall befragen.
Sonntag, 29.01.2017, 20.30 Uhr
Golem, Große Elbstraße 14, 22767 Hamburg
http://golem.kr
http://www.vamh.de/index.php?what=praesentationen&sub=info
https://www.facebook.com/vamhh
Der Eintritt ist frei.
Paul Hegarty ist Betreiber des Labels "dotdotdotmusic"und
veröffentlichte mit seinem 2007 erschienenen Buch "Noise/Music - A
History" eine der ersten philosophischen Auseinandersetzungen mit diesem
Thema. Weitere seiner Publikationen sind "Rumour and Radiation – Sound
in Video Art" und der Reader "Reverberations - The Philosophy,
Aesthetics and Politics of Noise".
Der Vortrag beginnt mit einer Einleitung von David Wallraf und schließt mit einem Konzert von Romain Perrot alias Vomir.
"Noise is everywhere, but in what way? Do we want it, use it, refuse it,
hate it, feel bored by it? All of these are correct but not one of them
is the full story. For noise is everywhere, but noise is not. Noise is
the failure that haunts every moment in communication, whether in the
forest, the city or in the supposedly empty reaches of space. Harsh
noise music tries to capture some of this nothingness. It is like a
pathetic Hadron Collider, waiting for tiny specks of something to come
through. Looking at Claude Shannon's ideas about noise, Boltzmann's
variant of entropy and the recent book by R. Haven Wiley, Noise Matters:
The Evolution of Communication, I will explore the idea of harsh noise
as a performance of the secret coding of meaning in circuits, and as the
signal (not noise) of the total noise of the heat-death of the
universe."
Auf besonderen Wunsch von Paul Hegarty findet im Anschluss des Vortrags
eine Live-Performance des französischen Noise-Künstlers Romain Perrot
statt. Perrot ist einer der Begründer des Harsh Noise Wall, dem er sich
mit seinem Projekt Vomir bereits seit 2006 widmet. Mit zahlreichen
Konzerten und mehr als 200 Veröffentlichungen gilt Vomir heute als der
bedeutendste Vertreter des Genres. Harsh Noise Wall zeichnet sich aus
durch eine Abkehr von dynamischen musikalischen Prozessen und einer
Hinwendung zu drastischer Reduktion und Isolation. Es entsteht eine
künstlerische Arbeit, die immer auch der Intensität des Lärms
verpflichtet ist. Ganz im Sinne von Vomirs kämpferischem Slogan "No
ideas, no changes, no development, no entertainment, and no remorse"
wird das Publikum zu Zeugen eines ästhetischen Entzugs mit musikalischen
Mitteln.
“Präsentationen” ist eine Vortragsreihe des VAMH zu verschiedenen Positionen aktueller Musik.
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