"Mädcheneigene Räume sind Schutz vor Gewalt und Funktionalisierung und zugleich Freiraum zur Entwicklung neuer Persönlichkeitsstrukturen. Mädcheneigene Räume, die anzielen, am Geschlechterverhältnis grundlegend etwas zu verändern, können nicht als Nischen im patriarchalen zwangsheterosexuellen, jungen- und männerbestimmten Rahmen und Alltag bestehender Freizeitheime und ähnlicher Organisationen und Strukturen fungieren, sondern sind nur wirksam als Modelle ganzheitlichen, vom patriarchalen Zugriff soweit wie möglich geschützten Mädchenalltag, als separate, eigenständige Orte, über die ausschließlich die Mädchen und ihr zuständiges Fachpersonal verfügen, als gesellschaftliche Signale positiver Wertschätzung von Mädchen, Frauen und Weiblichkeit."
Anita Heiliger
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