(BUP) Nach SPD-Anträgen:
Staatsregierung muss genau darlegen, wie sich der Wintersport auf die
Umwelt auswirkt und wie Skigebiete zurückgebaut werden sollen.
Die
SPD-Landtagsfraktion hat durch zwei Berichtsanträge erreicht, dass die
Staatsregierung detailliert Auskunft darüber geben muss, wie sich der
Skitourismus in den heimischen Alpen auf die Umwelt auswirkt. Außerdem
muss die Frage geklärt werden, wie und von wem Skigebiete, die in
Zukunft durch Schneemangel nicht mehr betrieben werden können,
zurückgebaut werden müssen. Den beiden Anträgen wurden im
Umweltausschuss zugestimmt.
"Künstliche Beschneiung ist Gift für
die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt in der bayerischen Bergwelt",
erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian
von Brunn. "Schneekanonen verbrauchen unglaublich viel Wasser und
Energie. Der Kunstschnee verändert den Nährstoffhaushalt und bleibt
länger liegen, sodass seltene Almblumen nicht mehr wachsen können.
Außerdem wird der Boden aufgerissen, um Rohre und Stromleitungen zu
verlegen und es werden Bergwälder abgeholzt."
Von Brunn stellt
außerdem die Frage, wer für den Rückbau der Skigebiete verantwortlich
ist, wenn diese durch den Klimawandel in einigen Jahren nicht mehr
betrieben werden können: "Wer übernimmt eigentlich die Kosten für diesen
Rückbau und wie wird wieder renaturiert? Hat die Staatsregierung dazu
eigentlich ein Konzept?"
Der SPD-Politiker hofft, dass er durch
die Beantwortung der beiden Berichtsanträge Antworten auf all diese
Fragen bekommt und wundert sich gleichzeitig über die ablehnende Haltung
der Freien Wähler, die den Anträgen nicht zugestimmt haben. "Die Freien
Wähler haben im Gegensatz zu ihrem eigenen Anspruch überhaupt kein
Gespür für die großen Probleme in den Alpen. Oder ihnen ist unsere
kostbare Natur schlicht egal."
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