(BUP) Deutschland wird mit Brasilien auch weiterhin umfangreich beim
Klimaschutz zusammenarbeiten. Im Fokus der Neuzusagen in Höhe von über
500 Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre stehen die Förderung
von erneuerbaren Energien und der Tropenwaldschutz.
Das ist das
Ergebnis der Regierungsverhandlungen zur Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung in Brasilia am 17. und 18. August.
Das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,
das 90 Prozent der globalen Klimamittel der Bundesregierung umsetzt,
sieht darin ein starkes Signal für die weiteren Verhandlungen über neue
Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft im September in New York und
die angestrebten Klimaziele im Dezember in Paris. Brasilien hat als
größtes Schwellenland und einem Anteil von über 60 Prozent am tropischen
Regenwald eine ganz besondere Bedeutung. Die gemeinsamen Projekte
sollen Brasilien unter anderem bei seinem Ziel unterstützen, die
Entwaldung bis 2020 auf Null zu reduzieren.
Die am Rande der
deutsch-brasilianischen Regierungskonsultationen unterzeichnete
Vereinbarung sieht Förderprogramme für emissionsarme und erneuerbare
Energien vor sowie für eine nachhaltige und klimafreundliche
Stadtentwicklung, zum Beispiel den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
in Megacities. 80 Prozent der CO2-Emmissionen entstehen in Brasilien im
Verkehrssektor. Außerdem arbeiten Deutschland und Brasilien beim
Tropenwald- und Ressourcenschutz in Amazonien eng zusammen. Neben der
Ausweitung der Schutzgebiete dort, geht es auch um Projekte zur
Entwaldungsbekämpfung, zur Registrierung der Landnutzung und der
Wiederaufforstung.
Brasilien verfügt in diesen Bereichen über
umsetzungsstarke Durchführungsinstitutionen und bringt hohe
Eigenbeiträge ein. Im Bereich Energien werden in der Finanziellen
Zusammenarbeit ausschließlich Entwicklungskredite vergeben. Brasilien
ergänzt diese mit Eigenbeiträgen bis zu 50 Prozent. Die neue
Entwicklungsvereinbarung des BMZ für die nächsten zwei Jahre enthält
Zusagen in Höhe von 551,5 Millionen Euro, davon sind 525 Millionen Euro
Entwicklungskredite.
Quelle: bmz.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen