22. August 2015

Globale Herausforderungen gemeinsam mit Brasilien bewältigen / Wichtiges Signal vor den entscheidenden Nachhaltigkeits- und Klimaverhandlungen in New York und Paris

(BUP) Deutschland wird mit Brasilien auch weiterhin umfangreich beim Klimaschutz zusammenarbeiten. Im Fokus der Neuzusagen in Höhe von über 500 Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre stehen die Förderung von erneuerbaren Energien und der Tropenwaldschutz.

Das ist das Ergebnis der Regierungsverhandlungen zur Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung in Brasilia am 17. und 18. August.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das 90 Prozent der globalen Klimamittel der Bundesregierung umsetzt, sieht darin ein starkes Signal für die weiteren Verhandlungen über neue Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft im September in New York und die angestrebten Klimaziele im Dezember in Paris. Brasilien hat als größtes Schwellenland und einem Anteil von über 60 Prozent am tropischen Regenwald eine ganz besondere Bedeutung. Die gemeinsamen Projekte sollen Brasilien unter anderem bei seinem Ziel unterstützen, die Entwaldung bis 2020 auf Null zu reduzieren.

Die am Rande der deutsch-brasilianischen Regierungskonsultationen unterzeichnete Vereinbarung sieht Förderprogramme für emissionsarme und erneuerbare Energien vor sowie für eine nachhaltige und klimafreundliche Stadtentwicklung, zum Beispiel den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Megacities. 80 Prozent der CO2-Emmissionen entstehen in Brasilien im Verkehrssektor. Außerdem arbeiten Deutschland und Brasilien beim Tropenwald- und Ressourcenschutz in Amazonien eng zusammen. Neben der Ausweitung der Schutzgebiete dort, geht es auch um Projekte zur Entwaldungsbekämpfung, zur Registrierung der Landnutzung und der Wiederaufforstung.

Brasilien verfügt in diesen Bereichen über umsetzungsstarke Durchführungsinstitutionen und bringt hohe Eigenbeiträge ein. Im Bereich Energien werden in der Finanziellen Zusammenarbeit ausschließlich Entwicklungskredite vergeben. Brasilien ergänzt diese mit Eigenbeiträgen bis zu 50 Prozent. Die neue Entwicklungsvereinbarung des BMZ für die nächsten zwei Jahre enthält Zusagen in Höhe von 551,5 Millionen Euro, davon sind 525 Millionen Euro Entwicklungskredite.

Quelle: bmz.de

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