(BUP) Laubbläser sind laut, schaden der Umwelt und stellen ein
Gesundheitsrisiko für den Menschen dar. Das hat die Antwort der
Staatsregierung auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion bestätigt.
Anlässlich des Tages des Lärms erklärt der SPD-Umweltexperte Florian von
Brunn dazu: "Die zulässigen Schall-Grenzwerte werden von Laubbläsern
bei Dauerbetrieb teilweise überschritten. Das hat eine Untersuchung des
bayerischen Landesamtes für Umwelt ergeben. Wir kennen das alle. Ein
Laubbläser kann eine echte nervliche Belastung darstellen. Besonders bei
empfindlichen Menschen."
Darüber hinaus seien Laubbläser
überaus schädlich für die Natur, mahnt von Brunn. "Betroffen sind kleine
Bodenlebewesen wie Insekten, Spinnen, Tausendfüßler oder Würmer, die im
Laub leben und die wichtige Aufgabe der Zersetzung der Blätter
übernehmen", so der oberbayerische Abgeordnete. "Aber nicht nur das. Der
Betrieb von Laubbläsern ist auch für den Menschen nicht ungefährlich.
Feinstaub und Schimmelpilzsporen werden aufgewirbelt und können über die
Haut und Schleimhäute aufgenommen werden."
Der Gebrauch von
Laubbläsern fällt für Betriebe unter die
Bundes-Immissionsschutzverordnungen (BImSchV) und kann deshalb nicht
komplett verboten werden. Gemeinde und Städte können jedoch über eigene
Satzungen oder Verordnungen wenigstens den privaten Einsatz regulieren.
"Die Bürgermeister und Landräte sollten von dieser Möglichkeit großzügig
Gebrauch machen und den Einsatz soweit es geht einschränken", fordert
von Brunn. "Wir müssen bessere Lösungen finden. Manchmal ist das einfach
ein Rechen."
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