26. April 2015

29 Jahre Tschernobylkatastrophe: BBU erinnert an die Opfer der Atomindustrie / Heute Demonstrationen und Mahnwachen



(Bonn, Berlin, 26.04.2015) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat heute am 29. Jahrestag des Beginns der Atomkatastrophe in Tschernobyl (26. April 1986) an die Opfer der Atomindustrie erinnert. Gleichzeitig hat der BBU den weltweiten und sofortigen Atomausstieg sowie eine umfassende Energiewende eingefordert.

Der BBU weist darauf hin, dass heute in der Bundesrepublik und international an vielen Atomkraftwerken und Atomanlagen gegen die Nutzung der Atomenergie demonstriert wird.

Konkrete Forderungen erhebt der BBU in Richtung Bundesregierung und an die zuständigen Landesregierungen: Die noch laufenden Atomkraftwerke müssen sofort stillgelegt und den sonstigen Atomfabriken müssen sofort die Betriebsgenehmigungen entzogen werden. Der BBU hält es für unverantwortlich, dass in Lingen und Gronau Urananlagen ohne jegliche Laufzeitbegrenzung nuklearen Atombrennstoff für den Betrieb von Atomkraftwerken in aller Welt produzieren. Sowohl beim Betrieb der Anlagen in Lingen und Gronau, aber auch beim Betrieb der internationalen Atomkraftwerke, fällt Atommüll an, der das internationale Atommülldebakel weiter verschärft.

Internationale Proteste zum Tschernobyl-Jahrestag

Vor dem Hintergrund des Atommülldesasters und angesichts ständiger Pannen und Störfälle in Atomkraftwerken und Atomanlagen bekräftigt der BBU die weite Notwendigkeit von vielfältigen Anti-Atom-Protesten. “Regierungen und Parteien benötigen weiterhin den Druck der betroffenen und gefährdeten Bevölkerung”, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Anti-Atomkraft-Demonstrationen und Mahnwachen finden heute u. a. bei den Atomkraftwerken Brokdorf, Neckarwestheim und Philippsburg statt. In Lingen, hier gibt es verschiedenste Atomanlagen, wird ein Schweigekreis in der Innenstadt durchgeführtt. Grenzüberschreitende Protreste werden am französischen AKW Fessenheim und an der niederländischen Urananreicherungsanlage in Almelo durchgeführt. In Mosbach, in der Nachbarschaft des AKW Obrigheim, findet morgen (27. April ) eine Anti-Atom-Mahnwache statt. Weitere Informationen zu den Aktionsterminen findet man unter
http://www.bbu-online.de
(Termine).
Direktlink: http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm
.

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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666 (IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
www.bbu-online.de
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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