(BUP) Niedersachsen kann mit rund 8.233 Megawatt zum Jahresende 2014 im
Ländervergleich weiterhin die höchste installierte Gesamtleistung für
die Windstromerzeugung an Land bilanzieren. An zweiter Stelle steht
Brandenburg mit 5.457 MW und auf Platz drei Schleswig-Holstein mit rund
5.090 MW kumulierter Leistung.
“Unser Ziel sind 20.000 Megawatt
Windkraft-Onshore-Leistung bis 2050. Wir haben also mehr als ein Drittel
geschafft und sind auf einem guten Weg“, sagte Umwelt- und
Energieminister Stefan Wenzel bei der Vorstellung der Zahlen am Dienstag
(heute) in Hannover.
Für den weiteren Ausbau setzt Niedersachsen
auf Innovation in Form neuer Anlagengenerationen. „Wir werden die
Gesamtleistung mehr als verdoppeln und können zugleich die Anlagenzahl
von heute 5.616 auf etwa 4.000 bis 4.500 reduzieren“, sagte der
Minister. Im Jahr 2050 würden so voraussichtlich lediglich 1,4 Prozent
der Landesfläche für die Aufstellung benötigt. Zum Vergleich:
Schleswig-Holstein hat 1,7 Prozent seiner Landesfläche raumordnerisch
für die Windkraft gesichert. Andere Bundesländer haben sogar zwei
Prozent als Ziel formuliert.
Minister Wenzel: “Klimaschutz,
Energiewende und Naturschutz sind eng miteinander verzahnt. Der Ausbau
der Windkraft soll so sozial- und umweltverträglich wie möglich
erfolgen. Dazu wird auch unser Windenergieerlass beitragen.“
Mit
4750 Megawatt bundesweit liegt der Zubau bei der Windenergie an Land im
Jahr 2014 nach Angaben der Deutsche WindGuard GmbH deutlich über den
Erwartungen. Gründe für den starken Zuwachs sind Vorzieheffekte wegen
der Novelle der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz
im letzten Jahr sowie eine engagierte Flächensicherung in einigen
Bundesländern.
Spitzenreiter beim Ausbau im Jahr 2014 war
Schleswig-Holstein mit 1.303 MW. Niedersachsen erzielte mit rund 627 MW
neu installierter Leistung den zweiten Platz.
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