(BUP) Der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird schwindelig,
wenn sie die Kurskorrekturen der FDP in der Energiepolitik verfolgt.
„Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke folgt der Ausstieg aus der
Atomkraft folgt der Kampf gegen die Energiewende. Erst unterschreibt
Florian Rentsch als Wirtschaftsminister alle wichtigen Papiere für die
Energiewende, dann macht die FDP gegen jedes einzelne Windrad mobil“,
erklärt Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Keine
vier Jahre nach der Katastrophe von Fukushima nutzt die FDP jede Chance,
ein paar Proteststimmen einzusammeln. So viel Kleingeistigkeit macht
einfach nur fassungslos. Nicht die Energiewende ist endgültig
entzaubert, sondern die FDP.“
DIE GRÜNEN korrigieren die
Darstellung der FDP, es käme wegen erneuerbarer Energien zu einer
Kostenexplosion. „Würde man Kosten wie Endlagerung von Atommüll und
Subventionen für Kraftwerke im Strompreis direkt zahlen und nicht
indirekt über Steuern, würden die wahren Kosten der konventionellen
Energieversorgung sichtbar. Eine Konventionelle-Energien-Umlage wäre
deutlich höher als die Erneuerbare-Energien-Umlage.“
„Die
Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn sie auch ein
wirtschaftlicher Erfolg ist.“ Daher setzt sich die schwarz-grüne
Koalition auch für eine kluge EEG-Reform auf Bundesebene ein und führt
landeseigene Förderprogramme für Energie- und Ressourceneffizienz fort.
„Wir wollen, dass unsere Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und die
Preise für Energie und Ressourcen dabei ein entscheidender Faktor sind.
Den Unternehmen ist durch billige Polemik gegen Windräder nicht
geholfen. Stattdessen brauchen wir eine Energiepolitik mit Weitsicht.“
DIE
GRÜNEN halten Behauptungen der Vereinigung der hessischen
Unternehmerverbände (VhU) über die Strompreise und den Windkraftausbau
für falsch. „Die Vergütungssätze im EEG für Windkraft sind nicht zu hoch
angesetzt. Der zügige Ausbau im letzten Jahr ist darauf zurückzuführen,
dass Windkraftunternehmen und Kommunen nicht wussten, wohin die Reise
des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes mit der großen Koalition geht.
Windkraft ist die kostengünstigste Form erneuerbarer Energien, gefolgt
von Photovoltaik, und auf beides müssen wir setzen für die Zukunft.“
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