(BUP) Lebensmittel aus regionalem und ökologischem Anbau werden immer
stärker von den Verbraucherinnen und Verbrauchern nachgefragt. Dies ist
ein stetiger Trend und das Ziel der hessischen Landesregierung ist es,
gemeinsam mit unseren Landwirten und Landwirtinnen dieser Nachfrage zu
bedienen“, erklärte die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz
anlässlich der Eröffnung der 60. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen in
Gernsheim. In ihrer Rede sprach Hinz von der zukunftsfähigen und
verbraucherorientieren Landwirtschaft und ging dabei auch auf die Ziele
des Ökoaktionsplans ein.
„Ziel einer guten Landwirtschaftspolitik
muss es sein, dass die Arbeitsbedingungen, die Qualität der
Erzeugnisse, das Tierwohl und nicht zuletzt auch die umweltschonenden
Produktionsweisen sich ergänzen und von Anfang an bedacht werden“,
erklärte die Ministerin. Auch ging Priska Hinz auf den „Zukunftspakt
hessische Landwirtschaft“ ein, den die Landesregierung nun auf eine
breitere Basis gestellt hat und jetzt alle relevanten Akteure mit
einbezogen wurden. „Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft muss die
Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen an erster Stelle stehen,
gleichzeitig müssen sich die Landwirtinnen und Landwirte an den Wünschen
und der Nachfrage der Verbraucher orientieren“, machte die
Landwirtschaftsministerin deutlich.
Auch Staatssekretärin Dr.
Beatrix Tappeser ging bei der Abendveranstaltung des Landesbetriebes
Landwirtschaft Hessen (LLH) auf die Verbraucherwünsche und die
unterschiedlichen Vermarktungswege von regionalen und ökologischen
Lebensmitteln ein. Die Veranstaltung des LLH, die im Rahmen der
Landwirtschaftlichen Woche stattfand, stand unter dem Motto „Neue
Impulse im ökologischen Landbau in Hessen – Aktuelles aus der
Vermarktung“. „Die Gesellschaft interessiert sich immer mehr für
Produkte aus dem ökologischen Landbau und aus der regionalen Produktion.
Unser Ministerium will in Zusammenarbeit mit
Direktvermarktungsbetrieben, Lebensmittelwirtschaft, Verarbeitern und
Händlern Strategien für regionale und ökologische Wertschöpfungsketten
entwickeln“, erklärte Dr. Tappeser. Weiterhin erklärte sie, dass diese
Strategien gerade deshalb besonders wichtig seien, da die Nachfrage nach
ökologischen und regionalen Lebensmitteln in den Ballungsräumen, also
auch in der Region Rhein-Main, so groß sei, dass sie von der heimischen
Landwirtschaft nicht ausreichend bedient werden könne. „Die hessische
Landesregierung sorgt für eine verlässliche Förderung des Ökolandbaus,
wir bieten hier auf unterschiedlichen Gebieten, von der Aus- und
Fortbildung bis zur Vermarktungsberatung, Unterstützungs-möglichkeiten“,
so die Staatssekretärin. Außerdem gratulierte Dr. Beatrix Tappeser der
Bingenheimer Saatgut AG zum Gewinn des Bundeswettbewerbs Ökologischer
Landbau 2015. „Für die Biobauern ist es überlebenswichtig, dass sie
reines und unmanipuliertes Saatgut erhalten. Auch für den Erhalt der
biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft, spielen Unternehmen wie die
Bingenheimer Saatgut AG eine bedeutende Rolle.“, so Dr. Tappeser.
Ministerin
und Staatssekretärin machten in ihren jeweiligen Reden deutlich, dass
mit dem Ökoaktionsplan auch besonders die Direktvermarktungsstrukturen
der Landwirte gestärkt und ausgebaut werden sollen. Denn der
Zusammenhang „bio-regional-authentisch“ findet bei den Verbraucherinnen
und Verbrauchern einen immer größeren Zuspruch und viele von ihnen
möchten auch wissen, wo ihre Lebensmittel genau herkommen.
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