Anlässlich
der heutigen Veröffentlichung der Tierversuchsstatistik für 2013 erklärt Nicole
Maisch, Sprecherin für Tierschutzpolitik:
Allein
in Deutschland wurden im letzten Jahr knapp 3 Millionen Tiere in Versuchen
gequält und getötet. Dass Bundesminister Schmidt diese Zahl als Erfolg verkauft
ist zynisch. Zwar ist die Anzahl der Tiere gegenüber 2012 gesunken, doch im
Vergleich zu 2011 wurden im letzten Jahr rund 80.000 Tiere mehr getötet. Sogar
für Schönheitsbehandlungen - wie z.B. mit Botox - werden Jahr für
Jahr noch immer Tausende von Mäusen tot gespritzt.
Minister
Schmidt muss endlich den nötigen Paradigmenwechsel schaffen und dazu gehört
eine deutliche Stärkung der Erforschung, Anerkennung und Anwendung von
Alternativmethoden. Diese sind nicht nur mit weniger Tierleid verbunden,
sondern mitunter auch wesentlich zuverlässiger als Versuche an Tieren. Die
ZEBET auszubauen, wie von Schmidt angekündigt, ist nur ein erster Schritt und
reicht bei weitem nicht aus.
Notwendig
ist auch die Überarbeitung des Tierschutzgesetzes. Die ohnehin in einigen
Punkten zu lasche EU-Tierversuchsverordnung wurde falsch im Tierschutzgesetz
umgesetzt – zu Lasten des Tierschutzes. Hier muss der Minister schnellstmöglich
korrigieren, wenn er es mit dem Tierschutz ernst meint.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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