(BUP) „Entgegen jeder wirtschaftlichen und ökologischen Vernunft will
der Rat der Stadt Bergheim am heutigen Montag (24.11.2014) die
planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein neues Braunkohlekraftwerk
schaffen“, kritisiert der energiepolitische Sprecher der Partei DIE
LINKE in Nordrhein-Westfalen, Michael Aggelidis.
„Damit wird die
klimafeindliche und gesundheitsschädliche Nutzung dieses fossilen
Energieträgers auf Jahrzehnte festgeschrieben und billigend in Kauf
genommen, dass NRW seine Klimaschutzziele zum Schaden heutiger und
zukünftiger Generationen verfehlen wird“, so der LINKE-Politiker. Diese
Kraftwerke benötige angesichts erheblicher Überkapazitäten auf dem
Strommarkt niemand. „Es geht nur noch darum, den maroden Konzernen
Überlebenshilfe zu geben. Das ist eine Schande!“, empört sich Aggelidis.
Die
umweltpolitische Sprecherin Nicole Kumfert weist auf gesundheitliche
Gefahren hin: „Darüber hinaus werden für den gleichen Zeitraum das für
Mensch und Tier hochgiftige Quecksilber und andere Schwermetalle in die
Luft geblasen.“ Einzig der sofortige Ausstieg aus der Braunkohle sei
klimapolitisch zu verantworten, so die beiden Landesvorstandsmitglieder
der Partei DIE LINKE: „Wer angesichts der dramatischen Folgen für das
Weltklima jetzt noch solche Zombie-Kraftwerke ermöglicht, statt auf
erneuerbare Energien zu setzen, hat nichts begriffen und pfeift auf die
Zukunft, nach dem Motto ‚Nach uns die Sintflut‘.“
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