Deutsche
Umwelthilfe und AquaDom & SEA LIFE Center Berlin informieren über
die Verschmutzung der Gewässer durch Kunststoffabfälle
Berlin, 25.11.2014:
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und das SEA LIFE Center Berlin
haben heute
gemeinsam eine Sonderausstellung zur Meeresverschmutzung durch Plastik
eröffnet. Bis Weihnachten klären zahlreiche Informationstafeln und
Bildschirme die Besucher des Aquariums über die Problematik auf.
Circa
10 Millionen Tonnen Müll gelangen jedes Jahr in die Ozeane. Mehr als
die Hälfte davon besteht aus Plastik, meistens handelt es sich dabei um
Kunststofftüten. Allein in
der EU werden jährlich mehr als 100 Milliarden Plastiktüten verbraucht.
In Deutschland sind es jährlich 6,1 Milliarden Stück. Durch den Wind
oder über Flüsse gelangen sie ins Meer, wo sie sich langsam in kleine
Teile zersetzen. Das zerstört nicht nur Ökosysteme,
sondern kostet jährlich über eine Million Meeressäugetiere,
Schildkröten und Seevögel das Leben, welche die im Wasser wie Quallen
aussehenden Plastiktüten fatalerweise für Nahrung halten.
„Weil
viele Tiere winziges Mikroplastik durch die Nahrung und die Kiemen
aufnehmen, kann der Kunststoff am Ende auch auf unseren Tellern landen,
wenn wir Fisch essen“,
sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Jeder kann
durch sein Alltagsverhalten zur Problemverringerung beitragen. Deshalb
ist es uns wichtig, über das SEA LIFE Center möglichst viele Menschen zu
erreichen und auf das Thema aufmerksam zu machen.“
SEA LIFE General Manager
Maik-Christian Schmidt erklärt: „Wir möchten die Menschen für
das Problem sensibilisieren, ihnen erklären wie lange es wirklich dauert
bis Plastikmüll in Natur und Gewässern abgebaut wird – nämlich über 500
Jahre – und die Verbraucher bitten, weniger
Plastiktüten zu verwenden.“
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