Achtung Schadstoffe! Schwangere
müssen besonders acht geben
Werdende Mütter wollen nur das Beste für ihr Baby. Deshalb
verzichten fast alle während ihrer Schwangerschaft auf Alkohol und Zigaretten.
Weniger bekannt ist, dass auch Chemikalien, die in vielen Alltagsprodukten
stecken, den Fötus gefährden können. Deshalb empfiehlt der BUND allen
Schwangeren, den Kontakt mit solchen Schadstoffen zu minimieren.
Insbesondere hormonähnlich wirkende Chemikalien können schon im
Mutterleib die gesunde Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen. Daraus
resultierende Krankheiten treten zumeist nicht sofort auf sondern erst Jahre
oder Jahrzehnte später. Schädliche Chemikalien werden beispielsweise mit Brust-,
Hoden- oder Prostatakrebs, einer schlechteren Spermienqualität sowie mit Lern-
und Gedächtnisschwierigkeiten in Zusammenhang gebracht. Den Gebrauch von
Körperpflegemitteln, die hormonell wirksame Stoffe enthalten, kann jede
Schwangere mit Hilfe eines Smartphones mit der vom BUND entwickelten
"ToxFox-App" oder im Internet unter www.bund.net/toxfox vermeiden.
Einrichtung, Wohnungsputz,
Ernährung – bitte schadstofffrei!
Auch beim Einrichten eines Kinderzimmers sollte auf schädliche
Chemikalien geachtet werden. In Farben, Lacken, Klebern, Möbeln und
Baumaterialien lauern oft solche Schadstoffe. Durch die Wahl schadstofffreier
ökologischer Materialien lässt sich die Schadstoffbelastung von Innenräumen
entscheidend verringern. Für den Wohnungsputz ist es ebenfalls wichtig, die
richtigen Putzmittel auszuwählen. Viele Reinigungsmittel enthalten Chemikalien,
die Haut und Atemwege reizen sowie Allergien auslösen können. Ein milder
Allzweckreiniger und ein Essig- oder Zitronenreiniger reichen meistens aus.
Selbst bei der Ernährung sollten Schwangere vorsichtig sein. Speisen aus
Konservendosen sind gänzlich zu vermeiden. Ihre Innenbeschichtung enthält nicht
selten den Schadstoff Bisphenol A, der in die Lebensmittel übergehen kann.
Besser sind frische, selbst gekochte Speisen und viel Obst und Gemüse aus
Bio-Anbau, bei dem keine Pestizide zum Einsatz kommen.
Mehr Informationen
Weitere Tipps für Schwangere finden Sie im neuen BUND-Faltblatt
im Internet unter www.bund.net/schwangerentipps

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