Diese beiden Quartette entstanden im Sommer 2021. Es herrschte eine Pandemie, und ich verbrachte den Großteil des Sommers in meiner Wohnung, las Bücher und spürte, wie die Hitze die Lebensenergie dahinschmolz.
Früh im Sommer las ich Haruki Murakamis ersten Roman „Höre den Wind singen“, und in der Einleitung erzählt er eine Anekdote von einem Baseballspiel:
„In der zweiten Hälfte des ersten Innings knallte Hilton Sotokobas ersten Pitch ins linke Feld und erzielte ein sauberes Double. Das befriedigende Knacken, als der Schläger den Ball traf, hallte durch das ganze Jingu-Stadion. Vereinzelter Applaus brandete um mich herum auf, und in diesem Augenblick, ohne jeden Grund und ohne jegliche Grundlage, traf es mich plötzlich: Ich glaube, ich kann einen Roman schreiben.“
Diese Geschichte hatte eine ähnliche Wirkung auf mich wie das Knacken des Schlägers, da ich noch nie Konzertmusik geschrieben hatte, es aber schon immer wollte.
Meine einzige Idee, mit dem Komponieren anzufangen, war, am Klavier zu improvisieren. Einige Teile des Klavierquartetts sind direkte Transkriptionen dieser Sitzungen, wie etwa die kadenzartige Durchführung des ersten Satzes. Doch selbst die strukturiertesten Passagen begannen als Improvisationen, bevor sie in eine fast naiv typische Sonatenstruktur arrangiert wurden. Das Klavierquartett, während ... mehr
Früh im Sommer las ich Haruki Murakamis ersten Roman „Höre den Wind singen“, und in der Einleitung erzählt er eine Anekdote von einem Baseballspiel:
„In der zweiten Hälfte des ersten Innings knallte Hilton Sotokobas ersten Pitch ins linke Feld und erzielte ein sauberes Double. Das befriedigende Knacken, als der Schläger den Ball traf, hallte durch das ganze Jingu-Stadion. Vereinzelter Applaus brandete um mich herum auf, und in diesem Augenblick, ohne jeden Grund und ohne jegliche Grundlage, traf es mich plötzlich: Ich glaube, ich kann einen Roman schreiben.“
Diese Geschichte hatte eine ähnliche Wirkung auf mich wie das Knacken des Schlägers, da ich noch nie Konzertmusik geschrieben hatte, es aber schon immer wollte.
Meine einzige Idee, mit dem Komponieren anzufangen, war, am Klavier zu improvisieren. Einige Teile des Klavierquartetts sind direkte Transkriptionen dieser Sitzungen, wie etwa die kadenzartige Durchführung des ersten Satzes. Doch selbst die strukturiertesten Passagen begannen als Improvisationen, bevor sie in eine fast naiv typische Sonatenstruktur arrangiert wurden. Das Klavierquartett, während ... mehr
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