„Die
Bundesregierung muss den Einsatz schwer bewaffneter Soldaten durch
US-Präsident Donald Trump gegen friedliche Demonstranten in den USA in
aller Schärfe verurteilen. Angesichts der staatlich provozierten
Gewalteskalation hin zu einem Kriegseinsatz gegen die eigene Bevölkerung
müssen deutsche Waffenexporte in die USA umgehend ausgesetzt werden“,
erklärt Sevim Dagdelen, Außenpolitikerin und Obfrau der Fraktion DIE
LINKE im Auswärtigen Ausschuss. Dagdelen weiter:
„Die
bisherigen Stellungnahmen von Bundesaußenminister Heiko Maas sind
angesichts der Truppenverlegungen an den Rand von Washington zur
Unterstützung von Polizei und Nationalgarde bei der Niederschlagung der
Protestbewegung vollkommen unzureichend. Die Bundesregierung muss
umgehend die Geschäftsträgerin der US-Botschaft, Robin Quinville,
einbestellen und Aufklärung über den Militäreinsatz verlangen.
Mit
der Entsendung von 1.400 voll bewaffneten Soldaten nach Washington,
darunter hunderter Fallschirmjäger der 82nd Airborne Division, die für
Massaker an Demonstranten im irakischen Falludscha verantwortlich ist,
drohen die Proteste in einem Blutbad erstickt zu werden. Die
rassistische Polizeigewalt in den USA und der Einsatz von Militär,
darunter auch tief fliegenden Armeehubschraubern zur Auflösung von
Demonstrationen, müssen von der Bundesregierung zum Thema im
UN-Sicherheitsrat gemacht werden.“
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