„Der
vermeintliche Rekord hat seine Schattenseiten. Denn nicht nur das
Arbeitsvolumen, sondern auch die Anzahl der Teilzeit- und
Mehrfachbeschäftigung sowie der Krankenstand steigt, und weiterhin
werden knapp eine Milliarde Überstunden nicht bezahlt. Wir müssen Arbeit
umverteilen, und sie muss so bezahlt werden, dass alle Beschäftigten
von einer kürzeren Vollzeit gut leben können“, erklärt Susanne Ferschl,
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die
durch das IAB veröffentlichten Arbeitszeitzahlen des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Ferschl weiter:
„Besonders
Frauen sind von unfreiwilliger Teilzeit, Minijobs und
Mehrfachbeschäftigung sowie Niedriglöhnen besonders betroffen. Eine
Umverteilung des Arbeitszeitvolumens durch z.B. eine Verkürzung der
wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 40 Stunden kommt allen Beschäftigten
zugute: Jede und Jeder hat dann mehr von der Arbeit und vom Leben.
Es
ist ein Skandal, dass - wie die Jahre zuvor - knapp eine Milliarde
Überstunden nicht bezahlt werden. Die Bundesregierung muss die vom
Europäischen Gerichtshof geforderte Auszeichnungspflicht umsetzen. Dann
wäre damit Schluss. DIE LINKE fordert, dass Anfang, Ende und Dauer der
Arbeit sowie die Pausen schnellstmöglich der Aufzeichnungspflicht
unterliegen müssen.“
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