8. September 2016

Wir halten die Energiewende auf Kurs



„Wind an Land steht im Mittelpunkt der künftigen Energieversorgung. Es kommt darauf an, dies deutlich zu machen und gleichzeitig zu unterstreichen, wie wichtig in der dezentralen Energiewelt die aktive Einbindung der Menschen ist. Der Gesetzgeber stellt uns mit dem EEG 2017 vor große Herausforderungen, die wir als Branche annehmen und damit die Energiewende auf Kurs halten“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, anlässlich der EEG-Konferenz des Verbandes am Donnerstag in Berlin.

Er rief die Branche auf, selbst Antworten für Power to-X-Lösungen zu liefern, sich stärker bei Speicherkonzepten zu engagieren und Ideen für die optimierte Netznutzung sowie den Netzausbau zu propagieren. Die neuen Möglichkeiten zur Verwendung von abgeregeltem Windstrom sollten schnell genutzt werden, um so einen ersten starken Impuls zur Sektorenkopplung zu geben. Diese werde den Bedarf nach preiswertem Windstrom weiter steigen lassen, weshalb ein verlässlich hoher Ausbaupfad erforderlich sei. „Wir appellieren an die Länder, bei der Energiewende vor Ort auch Kurs zu halten. Es kommt  darauf an, Flächenpotenziale zu sichern und neue Optionen für das Repowering zu schaffen. Bereits für die Windenergie genutzte Flächen müssen weiter zur Verfügung stehen“, so Hermann Albers.

„Die Branche steht im wichtigen Heimatmarkt vor zwei entscheidenden Jahren. 2017 und 2018 werden noch Projekte umgesetzt werden, für die bis Ende 2016 Genehmigungen erteilt sind. Andererseits gilt es, sich mit Hochdruck auf das neue Ausschreibungssystem, welches am 1. Mai 2017  startet, vorzubereiten. Gerade für kleine Projektträger, Genossenschaften und Bürgerenergieprojekte ist es schwierig vorherzusagen, welche Chancen diese für eine Realisierung haben. Wir wollen aus der Branche heraus diesen kleinen Akteuren helfen, damit die Energiewende weiter ein gesellschaftlich breit getragenes Projekt bleibt“, kündigte Hermann Albers an.

Mit Blick auf die Bundestagswahlen rief er die Branche auf, quer durch die politische Landschaft für die Energiewende zu werben. „Die nächste Bundesregierung muss die Weichen stellen, um den Klimavertrag von Paris umzusetzen und die Dekarbonisierung strukturiert anzugehen. Dafür brauchen wir einen überarbeiteten Fahrplan der Energiewende“, so Hermann Albers.

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