Nach den TTIP-Leaks hat die
Öffentlichkeit
erstmals Einblick in die Positionen
beider Verhandlungspartner. Die Texte konnten bislang
nur von Abgeordneten des Bundestags und des Europäischen
Parlaments in
sogenannten Leseräumen eingesehen werden. Über die Inhalte reden durften sie jedoch nicht.
„Es ist unerträglich und einer Demokratie
unwürdig, dass Abgeordnete der Parlamente keine
öffentliche Debatte über die umstrittenen Inhalte der
TTIP-Verhandlungen führen dürfen. Das gilt natürlich
nicht nur für TTIP, sondern auch für die
Geheimverhandlungen zum internationalen
Dienstleistungsabkommen TiSA,“ so Max Bank von
LobbyControl.
Gegenüber
LobbyControl hat die EU-Kommission bislang darauf verwiesen,
dass die jeweiligen Verhandlungspartner nicht zu mehr
Transparenz bereit seien und deshalb keine öffentliche
Debatte möglich sei. Die EU-Kommission von
Handelskommissarin Malmström tue, was sie könne in Sachen
Transparenz.
Max Bank: „Die
EU sollte nur noch mit Partnern verhandeln, die zu
umfassender Transparenz bereit sind und damit unseren
demokratischen Standards genügen. Anstelle von
Hochsicherheitstrakten für Abgeordnete brauchen wir
öffentliche Leseräume.“

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen