Jürgen Kasek - BÜNDNIS 90 - DIE GRÜNEN Sachsen"Obwohl Umweltverbände und auch Kommunen die Notwendigkeit eines wirksamen Baumschutzes betonen, ist bislang nichts geschehen. Die Koalition verweigert sich dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und trägt damit zur weiteren Umweltzerstörung bei", so der GRÜNE Landesvorsitzende Jürgen Kasek.
Im Jahr 2013 hatte der BUND Sachsen unter 72 sächsischen Kommunen eine Umfrage durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die Zahl der jährlichen Ersatzpflanzungen drastisch abgenommen hat. Wurden vor der Schwächung des Baumschutzes im Jahr 2009 noch ca. 17.400 Ersatzpflanzungen veranlasst und ausgeführt, waren es zwei Jahre später nur noch ca. 3.900.
"In den wachsenden Städten Sachsens wie Dresden und Leipzig verschwinden immer mehr Grünflächen und Bäume. Aber auch in Kleinstädten wie Delitzsch werden Straßenbäume ersatzlos geschlagen. Viele Menschen sorgen sich um die Natur. Die Landesregierung trägt dem keine Rechnung und ignoriert die Sorgen der Menschen", so Kasek weiter.
"Trotz Massenpetition, Demonstrationen und Anträgen ignorieren die Koalitionsparteien damit das Interesse vieler Menschen und tragen zum Raubbau an der Natur bei. Dafür gibt es weder eine Entschuldigung noch Gründe."
Allerdings sind auch die Kommunen aufgefordert sich verstärkt für den Baumschutz zu engagieren.
"Baum des Jahres ist dieses Jahr die Winterlinde. Für eine Stadt wie Leipzig, die ihren Namen vom serbischen Wort Lipsk für Linde ableitet und die viel auf den Auwald hält, sollte das Anlass genug sein, sich verstärkt für Baumschutz einzusetzen und bei der Landesregierung zu intervenieren", fordert Kasek.
BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Sachsen fordern daher die Wiedereinführung des Baumschutzgesetzes und einen konsequenten Ausgleich bei Baumfällungen.
Quelle: gruene-sachsen.de
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