24. April 2016

Atomkraftgegner Udo Lindenberg wird Ehrenbürger in Gronau (Westfalen)

 
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) freut sich, dass der Rat der Stadt Gronau (Westfalen) rund 30 Jahre nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl mit Udo Lindenberg einen ausgewiesenen Atomkraftgegner zum Ehrenbürger der Stadt Gronau erklärt hat. Der Rat der Stadt Gronau wählte den bekannten Rockmusiker und gebürtigen Gronauer in einer nichtöffentlichen Sitzung des Rates am Mittwoch (20. April 2016) einstimmig zum Ehrenbürger.

In Gronau befindet sich die einzige Urananreicherungsanlage in der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung um den Bau und Betrieb der umstrittenen Anlage begann etwa zeitgleich mit dem Karrierebeginn von Udo Lindenberg in den 70er Jahren. 1986, wenige Wochen nach der Tschernobyl-Katastrophe, sang Udo Lindenberg gegen den Bau der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf beim Anti-WAAhnsinnsfestival in Burglengenfeld vor über 100.000 Menschen. Und Udo Lindenberg unterstützt auch den Widerstand gegen die Gronauer Uranfabrik. 2004 signierte er bei der Eröffnung des Gronauer Rockmuseums spontan ein Anti-Atomkraft-Transparent. Auf dem Transparent stand: „Erst Urenco stoppen – dann mit Udo rocken!“ Der Urenco-Konzern betreibt u. a. die Gronauer Urananreicherungsanlage. 2012 stellte Udo Lindenberg der Anti-Atomkraft-Bewegung die Collage eines aktuellen Plattencovers zur Verfügung. Das Titel-Bild von Udo Lindenbergs CD „Unplugged“ diente als Grundlage für eine Collage mit politischer Aussage. Auf dem Bild zieht Udo Lindenberg der Urananreicherungsanlage den Stromstecker ab.

http://www.bi-ahaus.de/index.php…

Der BBU wünscht Udo Lindenberg weiterhin klare Worte gegen jegliche Nutzung der Atomenergie. Und der BBU hofft, dass es in Gronau demnächst auch einstimmige Ratsbeschlüsse gegen die Urananreicherungsanlage geben wird. Der Verband weist zudem darauf hin, dass genau am 30. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe (Donnerstag, 26. April 2016) in Gronau eine Anti-Atomkraft-Mahnwache stattfinden wird. Sie findet von 17 – 18 Uhr vor der Antoniuskirche in der Gronauer Innenstadt statt. Der BBU wird Udo Lindenberg darüber informieren. Vielleicht hat er ja Zeit zur Teilnahme.

Weitere Informationen über die Urananreicherungsanlage in Gronau und über Aktionen im Bundesgebiet anlässlich des 30. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe unter http://bbu-online.de/

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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://bbu-online.de
, telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.


Quelle Bilder: BBU: https://www.facebook.com/BBU72/posts/1037881076296051

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