
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
am Wochenende hat die IPPNW anlässlich der Jahrestage der großen
Atomkatastrophen den Kongress: "5 Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl "
mit etwa 300 TeilnehmerInnen veranstaltet. WissenschaftlerInnen und
AktivistInnen aus Japan, Weißrussland, der Ukraine und aller Welt trafen
sich in der Berliner Urania, um sich über den aktuellen Forschungsstand
auszutauschen und sich zu vernetzen. Die Kongress-Dokumentation mit
Manuskripten, Präsentationen und Audio-Mitschnitten finden Sie in Kürze
auf der Homepage www.tschernobylkongress.de (Link:
http://www.tschernobylkongress.de ). Fotos vom Kongress finden Sie hier
(Link: https://www.flickr.com/photos/ippnw ).
Noch bis 3. März können Sie zudem unter der Überschrift "5 Jahre
Fukushima - 30 Jahre Tschernobyl" eine ganzseitige Anzeige in der
Süddeutschen Zeitung am 11. März zeichnen. Spenden Sie mindestens 25
Euro und unterstützen Sie den Anzeigentext mit Ihrem Namen.
(Link: https://www.ippnw.de/index.php?id=492 )
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen
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KEIN SCHLUSSSTRICH UNTER DIE AKTEN TSCHERNOBYL UND FUKUSHIMA
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Der diesen Monat veröffentlichte IPPNW-Report "5 Jahre Leben mit Fukushima
- 30 Jahre Leben mit Tschernobyl" zeigt, dass die gesundheitlichen Folgen
der Atomkatastrophen bis heute andauern und die Kapitel Tschernobyl und
Fukushima noch jahrzehntelang nicht geschlossen werden dürfen. Der
Bericht gibt einen Überblick über die wissenschaftlichen
Forschungsergebnisse und erläutert den derzeitigen Stand des Wissens zu
den Folgen der beiden Atomkatastrophen. Jenseits der Kontroversen um die
Folgen langfristiger Strahlenexposition mehren sich anerkannte
wissenschaftliche Publikationen, die nachweisen, dass sogenannte
"Niedrigstrahlung" wesentlich gefährlicher ist als bislang angenommen.
Schon sehr kleine Strahlendosen führen zu signifikant erhöhten Risiken
für Krebs, Herzkreislauferkrankungen, perinataler Sterblichkeit sowie
Fehlbildungen bei Neugeborenen. Außerdem ist in großen Teilen Zentral-
und Osteuropas und in Teilen Asiens das Geburtengeschlechtsverhältnis
nach Tschernobyl sprunghaft und hochsignifikant angestiegen. Dieser Effekt
weist deutlich auf eine Beeinträchtigung der menschlichen Erbanlagen
durch "Niedrigstrahlung" hin. Lesen Sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/kein-schlussstrich-unter-die-akten-t.html
)
Die Studie "30 Jahre Leben mit Tschernobyl, 5 Jahre Leben mit Fukushima"
(Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/IPPNW_Report_T30_F5_Folgen_web.pdf
)Kongress-Homepage "5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit
Tschernobyl" (Link: http://www.tschernobylkongress.de )
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/IPPNW_Report_Folgen_TF_2016_02.jpg
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IPPNW FORDERT EINHALTUNG DER GENFER KONVENTIONEN UND BEGRÜSST WAFFENRUHE
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Anlässlich des jüngsten Berichts der UN-Kommission für Syrien hat die
ärztliche Friedensorganisation IPPNW von allen Kriegsbeteiligten die
Einhaltung der Genfer Konvention gefordert. Der Bericht konkretisiert die
Leiden der Zivilbevölkerung unter dem nunmehr über fünf Jahre wütenden
Krieg. Er spricht von einer zielgerichteten Zerstörung der Infrastruktur
der syrischen Gesundheitsversorgung, was die Zahl der Toten und der
Menschen mit permanenten Behinderungen zusätzlich in die Höhe treibe.
Dies liege in der Verantwortung aller beteiligten Kriegsparteien, wobei
die Kommission, die keinen Zugang zu den Orten des Geschehens hat,
vorsichtig ist, welches Ereignis welchen Kriegskräften zugeordnet werden
kann. Lesen Sie Mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/ippnw-fordert-einhaltung-der-genfer.html
)
Bericht der UN-Kommission zu Syrien (Link:
http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/HRCouncil/CoISyria/A-HRC-31-68.pdf )
(Link:
http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/HRCouncil/CoISyria/A-HRC-31-68.pdf )
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Aleppo_bashoura.jpg
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FINANZIERUNG VON ATOMWAFFEN AUF PLATZ EINS DER MEDIAL VERNACHLÄSSIGTEN THEMEN
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Deutschlandfunk und die Initiative Nachrichtenaufklärung hat Mitte Februar
die Top 10 der Themen präsentiert, über die 2015 in den Medien nicht
ausreichend berichtet wurde. Die Finanzierung von Atomwaffen belegte dabei
den ersten Platz: Zwar investieren deutsche Finanzinstitute immer noch im
großen Stil in Konzerne, die in die Herstellung, Entwicklung und
Instandhaltung von Atomwaffen verwickelt sind. Trotzdem taucht dieses
Thema in den Nachrichten so gut wie gar nicht auf. Dies macht es den
betreffenden Akteuren umso leichter, weiterhin auf Kosten der Sicherheit
von Mensch und Umwelt Profite zu machen. ICAN hat bereits 2013 den zweiten
Teil der von der Organisation Pax Christi durchgeführten Studie Don’t
Bank on the Bomb vorgestellt. Demnach haben zwischen 2010 und 2012 acht
deutsche Finanzinstitute insgesamt 7,6 Milliarden Euro in die
Atomwaffenindustrie gesteckt. Im vierten und neuesten Report von 2015
werden sogar zehn deutsche Banken und Versicherungen genannt, die
mittlerweile um die neun Milliarden Euro investieren. Lesen Sie Mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/finanzierung-von-atomwaffen-auf-plat.html
)
Die ICAN- (Link:
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf
)Studie " (Link:
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf
)Don't bank on (Link:
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf
)the Bomb" (Link:
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf
)Mehr Informationen zur Studie (Link:
http://atombombengeschaeft.de/2015/11/immer-mehr-finanzinstitute-lassen-die-bombe-fallen/
)
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/dollar_bombs_jpg.jpg
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TÜRKEI VERWEHRT ÄRZTINNEN ZUGANG ZU SCHWERVERLETZTEN
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Ein Ortsteil der kurdischen Stadt Cizre im Südosten der Türkei ist seit
dem 14. Dezember 2015 mit einer durchgängigen Ausgangssperre belegt. Die
BewohnerInnen sind von der Versorgung mit Wasser und Strom abgeschnitten.
Nach übereinstimmenden Aussagen mehrerer Menschenrechtsgruppen, unter
anderem der "Türkischen Menschenrechtsstiftung" und "Amnesty
International", befinden sich seit dem 23. Januar 2016 mehr als zwanzig
zum Teil schwer verletzte Personen und einige Tote in einem Keller in der
Stadt Cizre. Wegen des schweren Granatbeschusses der türkischen
Sicherheitskräfte können sie nicht geborgen und ins Krankenhaus gebracht
werden. Die Ärztinnen und Ärzte der Deutschen IPPNW sind tief besorgt um
das Leben der Eingeschlossenen. Die IPPNW fordert, dass die elementaren
Regeln des Kriegsrechts auch im Bürgerkrieg im Südosten der Türkei von
allen Seiten eingehalten und verwundete Zivilisten und Kombattanten
medizinisch versorgt werden. Lesen Sie Mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/tuerkei-verwehrt-aerztinnen-den-zuga.html
)
Artikel zum "Krieg gegen die Kurden" von Prof. Dr. Norman Paech auf dem
Blog der IPPNW (Link: http://blog.ippnw.de/?p=1822 )
IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/cizre1.jpg
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