Gemeinsame
Petition von Deutscher Umwelthilfe und SumOfUs setzt sich für
Abfallvermeidung und Ressourcenschonung bei Lidl ein – 170.000
Menschen fordern Stopp unnötiger Einwegverpackungen und
ressourcenintensiver Produkte des Discounters
Berlin, 3.3.2016:
Mehr als 170.000 Unterzeichner haben sich innerhalb von zwei Wochen an
der Petition
„Weniger ist mehr – Schluss mit dem Müll!“ beteiligt. Zu der Aktion
haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und SumOfUs am 16. Februar 2016
aufgerufen, um gegen die Ressourcenverschwendung des Discounters Lidl
durch unnötige Verpackungen und ressourcenintensive
Produkte zu protestieren. Die DUH und SumOfUs rufen Bürgerinnen und
Bürger dazu auf, die noch laufende Petition zu unterzeichnen und weiter
bekannt zu machen. Nach Beendigung der Petition werden die
Unterschriften den Verantwortlichen von Lidl persönlich übergeben.
„Bereits
heute verbrauchen wir 1,5 Mal mehr Ressourcen als die Erde regenerieren
kann. Große Supermärkte wie Lidl haben als Vertreiber von Produkten und
Verpackungen eine
besondere Verantwortung beim Ressourcenschutz. Indem Lidl Getränke in
Einwegplastikflaschen und Dosen, Obst in Plastikfolien oder
unkonzentrierte Reinigungsmittel anbietet, verschwendet das Unternehmen
massenhaft wertvolle Rohstoffe und lässt die Abfallberge
weiter anwachsen“, kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer
Jürgen Resch.
Die
DUH und SumOfUs fordern Lidl auf, keine ressourcenvergeudenden Produkte
wie unkonzentrierte Wasch- und Reinigungsmittel oder Hygienepapier aus
Neufasern mehr anzubieten.
Auch unnötige Verpackungen, die bei ihrer Herstellung wertvolle
Ressourcen und viel Energie verbrauchen, sollten nicht mehr eingesetzt
werden. Die beiden Organisationen verlangen außerdem von Lidl, dass der
Discounter Informationen über den Ressourcenverbrauch
der vertriebenen Waren veröffentlicht und ein unternehmensweites Ziel
zur Ressourcenschonung festlegt.
„Ressourcen
lassen sich sehr einfach einsparen, indem beispielsweise Getränke in
besonders umweltfreundlichen Mehrwegflaschen angeboten werden. Durch den
konsequenten Einsatz
wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen könnte in Deutschland jedes Jahr die
Produktion von mehr als 500.000 Tonnen Kunststoff für
Einwegplastikflaschen vermieden werden“, erklärt der Leiter
für Kreislaufwirtschaft bei der DUH, Thomas Fischer.
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