Das Artensterben geht ungebremst
weiter – inzwischen gilt ein Drittel aller Arten weltweit als akut
bedroht. Dieser Verlust an Tieren und Pflanzen ist unumkehrbar und
bringt kaum kalkulierbare Risiken für unser komplexes Ökosystem und
damit auch für uns und kommende Generationen. Wir können es uns nicht
leisten, weiterhin die Grenze des Planeten beim Artenreichtum zu
überschreiten ohne weitreichende negative Folgen für unseren Planeten.
Der Weltrat für biologische
Vielfalt (IPBES) zeigte erst letzte Woche in seinem UN-Bericht schwarz
auf weiß, welche Gefahr vom Aussterben der Bestäuber, insbesondere der
Wildbienen, ausgeht. In Deutschland sind 41% der Wildbienenarten
gefährdet. Das ist erschreckend, hängen doch weltweit ein Drittel des
Obst- und Gemüseanbaus von Bestäubern ab. Diese ökonomischen Folgen des
Artensterbens insbesondere vor dem Hintergrund steigender
Weltbevölkerung werden auch von der Bundesregierung völlig ignoriert.
Die Liste der Versäumnisse dieser
Regierungskoalition ist lang: Es fehlt ein Ausstieg aus dem Einsatz
bienengefährlicher Gifte auf dem Acker, es fehlt eine stringente
Düngegesetzgebung und es fehlen überzeugende Finanzierungsinstrumente
für den Naturschutz in der Landwirtschaft.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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