(BUP) Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hat bei einer Expertenanhörung
im Umweltausschuss den bereits beschlossenen Antrag der
Regierungskoalition zur Einrichtung eines politischen Stromnetzbeirats
zurückgezogen und Skizzen für ein Alternativmodell vorgestellt. „Dieser
Schritt ermöglicht es jetzt einen Beirat zu schaffen, der alle
städtischen Energieunternehmen umfasst und der wirkungsvoller
demokratisch strukturiert ist“, freut sich Stephan Jersch,
umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen
Bürgerschaft. „Damit wird die Erfüllung des zweiten Satzes des
Volkentscheids zum Netzrückkauf endlich wieder erreichbar.“
Der
bereits beschlossene Antrag von SPD und Grünen litt an vielen
Ungenauigkeiten und seiner Beschränkung auf die Stromnetze. Außerdem
fehlten wirksame Instrumente zur Ausgestaltung demokratischer
Beteiligungsmöglichkeiten. „Es ist schön zu sehen, dass die Schwächen
des Antrags, die wir mit unserem Änderungsantrag beheben wollten, nun
korrigiert werden können“, so Stephan Jersch. „Insbesondere die
Einbeziehung der Vertreter und Vertreterinnen des Volksentscheids am
Ausgestaltungsprozess lässt jetzt wieder hoffen.“
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