22. August 2015

Niedersächsische Energie- und CO2-Bilanzen 2012: Energieverbrauch sinkt - Anteil der erneuerbaren Energien weiter gestiegen

(BUP) Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat gemeinsam mit dem Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) die Energiebilanz 2012 veröffentlicht. Danach ist der Primärenergieverbrauch (PEV) gegenüber dem Berichtsjahr 2011 leicht von 1.348 Petajoule auf 1.330 Petajoule im Jahr 2012 gesunken.

Die Entwicklung des Anteils der erneuerbaren Energien beim Gesamtenergieverbrauch stellt sich weiterhin positiv dar. Dieser stieg kontinuierlich auf 14,7 Prozent in 2012 (2008: 10,3 Prozent; 2011: 12,7 Prozent). Die CO2-Emission ist dementsprechend gegenüber 2011 von 66,6 Millionen Tonnen auf 64,5 Millionen Tonnen in 2012 gesunken.

Zu den wichtigsten Energieträgern zählten im Jahr 2012 Erdöl und Erdölprodukte mit einem Anteil von 34,9 Prozent (2011: 34,0 Prozent) vor den Gasen mit einem Anteil von 32,0 Prozent (2011: 32,8 Prozent) und Strom mit 21,1 Prozent (2011: 20,3 Prozent)
Damit liegt Gas, das die umweltfreundlichste CO2-Bilanz der konventionellen Energieträger aufweist, beim Endenergieverbrauch etwa gleichauf mit dem Hauptenergieträgern Erdöl und Erdölprodukten.

Hintergrund:
In einer Energiebilanz werden das Aufkommen, die Umwandlung und die Verwendung von Energieträgern in der Volkswirtschaft oder in einem Wirtschaftsraum für einen bestimmten Zeitraum möglichst lückenlos und detailliert nachgewiesen. Der Endenergieverbrauch gibt Auskunft über die Verwendung der Energieträger (z.B. Erdgas, Heizöl, Kohle, Strom), soweit die Verwendung unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie (z.B. Licht, Wärme) dient.

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt die Niedersächsischen Energie und CO2 Bilanzen jährlich. Diese umfasst die Gewinnung, die Umwandlung und die Verwendung von Energieträgern in Niedersachsen und ist das Ergebnis komplexer Berechnung mit Daten aus energiestatistischen Erhebungen sowie externer Quellen.

Der Zeitabstand zwischen dem Berichtsjahr 2012 und dem Zeitpunkt des Erscheinens der Energiebilanz begründet sich in erster Linie durch das spätere Vorliegen konsolidierter Daten von Energieerzeugern und ihrer Aufbereitung im statistischen Verbund.

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