(BUP) Thüringens Energieministerin hat heute die Fortsetzung des
1000-Dächer-Solar-Programms gestartet. „Wir wollen neuen Schwung in den
Solarausbau bringen. Die Sonne stellt schließlich keine Rechnung“, sagte
die Ministerin. Es müsse sich mehr herum sprechen, dass Photovoltaik
sich rechnet, so Siegesmund weiter. Für öffentliche Gebäude bzw.
gemeinnützige Träger können ab sofort bei der Thüringer Aufbaubank neue
Förderanträge gestellt werden. Das Förderprogramm richtet sich vor allem
an kommunale Zweckverbände und Gebietskörperschaften, kommunale
Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Bürgergenossenschaften,
die Photovoltaikanlagen oder Solarthermieanlagen zur Wärmeversorgung,
zur Brauchwassererwärmung wie auch PV-Solar-Hybridanlagen errichten
wollen. Insgesamt stehen für dieses Programm in diesem Jahr 1,5
Millionen Euro zur Verfügung. Beratung und Service zu Fragen der
erneuerbaren Energien bietet die Thüringer Energie- und
GreenTech-Agentur (ThEGA).
„Das Interesse der Menschen, eigenen
sauberen Strom zu nutzen, ist weiterhin groß. Und trotzdem werden in
Deutschland immer weniger Solaranlagen installiert. Das liegt eindeutig
an den schlechten Förderbedingungen des Bundes“, so die Ministerin. „Mit
dem 1000-Dächer-Solar-Programm setzen wir ein deutliches Zeichen für
den Ausbau umweltschonender Energieträger und unterstützen Kommunen,
Bürgergenossenschaften und gemeinnützige Organisationen, weiterhin
Anlagen mit Vorbildwirkung zu bauen“, sagte Siegesmund.
Hintergrund:
Das
Thüringer Förderprogramm läuft seit fünf Jahren. Es wurden bisher 293
Projekte mit einem Zuschuss in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro
unterstützt. Damit ist eine Investitionssumme in Höhe von fast 33,6
Millionen Euro ausgelöst worden. Eine immer wichtigere Rolle spielen
dabei die Bürgerenergiegenossenschaften: Seit dem Programmstart haben
Bürgerenergiegenossenschaften mit einem Zuschuss von mehr als einer
Million Euro 85 Photovoltaik-Projekte umgesetzt.
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