Gemeinsame Presseerklärung der Bürgerinitiativen gegen CCS:
Bürgerinitiative
gegen CO2-Endlager Schleswig-Holstein e.V., Kein CO2-Endlager Altmark BI
CO2ntra-Endlager Neutrebbin BI CO2-Endlager stoppen-Umwelt schützen e.V vom
25.04.2014
Pressemitteilung zum Plan der EU, ein CCS-Projekt in GB zu
fördern
EU will CCS-Projekt in GB fördern
Wie Reuters
berichtet
http://in.reuters.com/article/2014/04/17/britain-carboncapture-idINL6N0N92WC20140417,
möchte
die EU die britische Firma DRAX mit 300 Mio. Euro Fördergelder bedenken, damit
die das einzige CCS-Projekt in der EU durchführen kann.
Die
Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager ist über dieses Vorgehen
entsetzt.
Die fehlende Bereitschaft der Industrie, diese Technik zu
erforschen zeigt, dass sie unwirtschaftlich ist. Die Gefahren sind enorm, sei es
durch Erdbeben, für das Grundwasser oder das Ökosystem Nordsee. Ein einzelnes
Projekt hat keinerlei Aussagekraft über die Sicherheit dieser Technik, selbst
wenn es zufällig zu keinen erkennbaren Schäden kommen sollte. Zudem besteht
offensichtlich der Plan, das abgeschiedene CO2 in ausgeförderte Erdöl- und
Erdgaslagerstätten in der Nordsee zu verpressen, obwohl sich bereits jetzt die
Berichte über eine zunehmende Gefährdung der Nordsee durch Undichtigkeiten bei
der Ölförderung mehren http://www.taz.de/Umwelt-Gefahr/!136811/.
Wenn zusätzlicher Druck in den Untergrund und auf die altersschwachen Bohrlöcher
ausgeübt werden sollte, wären Ölkatastrophen in der Nordsee und dem Wattenmeer
nur eine Frage der Zeit.
Die 300 Mio. Euro wären bei der
Weiterentwicklung von Vorhaben der erneuerbarer Energiegewinnung deutlich
sinnvoller angelegt. Durch das von DRAX geplante Kraftwerk sollen nur rund 60
permanente Jobs entstehen http://www.carboncapturejournal.com/news/opportunity-to-visit-white-rose-project/3442.aspx?Category=all,
im
Gegensatz zu den hundertausenden neuen Stellen, die Bau und Betrieb von
Windkraft- und Solaranlagen bereits in Deutschland geschaffen
haben.
Wegen der Gefahren für die deutsche Nordsee und insbesondere des
Wattenmeeres fordert die BI gegen CO2-Endlager die Landesregierungen in
Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen sowie die Bundesregierung dazu
auf, Widerspruch gegen eine Verpressung von CO2 in der Nordsee
einzulegen.

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