Das Meer – ökologische Notwendigkeit oder lohnende Rohstoffquelle?

(Bonn, Bremen, 05.12.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) fordert wie der Sachverständigenbeirat der
Bundesregierung, die Diskussion um die Zukunft der Meere und ihre
wirtschaftliche Nutzung für eine demokratische Beteiligung der
Öffentlichkeit zu öffnen. Ziel soll ein Gesellschaftsvertrag sein, mit
dem die Meere als überlebenswichtiger, ökologisch intakter Teil unseres
Globus erhalten werden können.
Der „Wissenschaftliche Beirat
der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) hat in seinem
kürzlich veröffentlichtem Gutachten „Menschheitserbe Meer“ eine
beängstigende Analyse des Zustandes der Ozeane geliefert. Folgerichtig
fordert er mit einer Reihe von Maßnahmen nachdrücklich, auch die Meere
in eine Transformation zu einer klimafreundlichen, nachhaltigen
Gesellschaft einzubeziehen.
„Die Frage stellt sich jetzt, ob
und wieweit die (neue) Bundesregierung den Empfehlungen des Beirats zu
folgen bereit ist. Und ob sie diese gegenüber der EU nachdrücklich
vertritt. Die lakonische Kürze und Unverbindlichkeit zum Thema in den
Koalitionsvereinbarungen lässt Schlimmes befürchten“, so Peter Willers
vom Arbeitsbereich Meeresschutz des BBU.
Zur Zeit laufen die
Vorbereitungen für den von der EU –Kommission jährlich veranstalteten
„Tag der Meere“, diesmal im Mai 2014 in Bremen. Dazu werden unter
anderem 1000 bis 1500 sogenannte „Stakeholder“ erwartet, in der großen
Mehrheit Wirtschaftsvertreter. Es ist absehbar, dass der Schutzgedanke
in dieser Veranstaltung unter die Räder gerät. Auch die EU-Kommission
selbst hat mit ihrem Programm „Blaues Wachstum“ 2011 die Maßnahmen für
die europäische wirtschaftliche Meeresnutzung detailliert erläutert.
Nachhaltigkeit gerinnt darin zur Leerformel.
Der BBU ruft alle
Interessierten zum Engagement für den Meeresschutz auf. Kontakt zum
Arbeitsbereich Meeresschutz des BBU: Peter Willers, Bremen, Tel. 0421
-242688, e-mail: peterw@volanet.de
Engagement unterstützen
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.
Zur Finanzierung seines
vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der
Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198,
Kontonummer: 19002666.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de
; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72.
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