Berlin,
16. 5. 2018 – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat heute in Berlin
die Klimaziele von Paris und den Klimaschutzplan 2050 der
Bundesregierung bekräftigt. In dem auf dem Bundeskongress des DGBs
beschlossenen Antrag zur Energie- und Klimapolitik werden der
Klimaschutzplan und die darin formulierten Ziele für die einzelnen
Sektoren der deutschen Wirtschaft als „zielführende Grundlage“
bezeichnet, „anhand derer der Weg in eine kohlenstoffarme Wirtschaft
diskutiert werden kann.“ Den DGB-Beschluss kommentiert Christoph von Lieven, Sprecher von Greenpeace:
„Der
DGB ist auf dem richtigen Weg, wenn er die Klimaziele von Paris und den
Klimaschutzplan der Bundesregierung bekräftigt. Für einen
Gewerkschaftsbund, der eine starke Rolle spielen will, ist das jedoch zu
verzagt. Die deutschen Klimaschutzziele für 2030 sind keine
Diskussionsgrundlage sondern Mindestziele, um den Pariser Klimavertrag
umzusetzen.
Die
Gewerkschaften haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es beim
Kohleausstieg und der Verkehrswende seit Jahren nicht voran geht.
Veraltete Kohlekraftwerke mit hohem CO2-Ausstoß und ein Verkehrssektor,
dessen Emissionen heute höher sind als 1990 zeigen, dass in Deutschland
bisher der Mut zu wirklich wirksamem Klimaschutz fehlt.
Dabei
bieten erneuerbare Energien und saubere Mobilität mehr Arbeitsplätze
als die fossilen Energien. Die Gewerkschaften müssen sich jetzt in einer
Kohle- und Verkehrskommission für einen raschen und sozialverträglichen
Kohleausstieg und für eine zukunftssichere Neuausrichtung der
Energieversorgung und der Autoindustrie einsetzen.“
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