24. Mai 2018

Atomgesetz-Umfrage: Mehrheit für schnelleres Abschalten trotz Entschädigung


Bundestag sollte Gesetzentwurf der Bundesregierung entsprechend verschärfen

Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür, derzeit noch laufende
Atomkraftwerke früher abzuschalten als bisher gesetzlich vorgesehen,
selbst wenn der Staat dafür Entschädigungen an die Betreiber zahlen
müsste. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.

59 Prozent der Befragten sind selbst dann für einen beschleunigten
Atomausstieg, wenn dafür Steuergelder draufgehen, nur 35 Prozent lehnen
das ab. Sogar unter den Anhänger*innen der Union sind die
Befürworter*innen mit 54 zu 39 Prozent in der Mehrheit. Im Lager der SPD
sind es sogar 66 zu 30 Prozent.

Dazu .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay: „Das Ergebnis der Umfrage
stützt uns in unserer Forderung, im Rahmen der Novellierung des
Atomgesetzes, die Übertragung von Reststrommengen abgeschalteter
Reaktoren auf noch laufende AKW zu verbieten und damit den Ausstieg zu
beschleunigen. Die Bevölkerung ist mehrheitlich der Ansicht, dass es
Sinn macht, Steuergelder dafür einzusetzen, um die – auch finanziellen –
Risiken der Atomkraft schneller abzuwenden.

Wir fordern die Fraktionen des Bundestages dazu auf, den Gesetzentwurf
der Bundesregierung entsprechend zu verschärfen.“

Die gesamten Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter:
https://ausgestrahlt.de/netzverstopfer/umfrage

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