11. Juli 2017

„Linker Hass“? Wie die Hamburger Krawalle schamlos instrumentalisiert werden | NachDenkSeiten – Die kritische Website

„Linker Hass“? Wie die Hamburger Krawalle schamlos instrumentalisiert werden | NachDenkSeiten – Die kritische Website



Wenn man schon unbedingt einen Vergleich anstellen und eine Schublade suchen muss, dann findet man sie wohl am ehesten beim Hooligan-Problem des Fußballs. Niemand käme auf die Idee, den Familienvater, der sich mit Sohnemann und Töchterchen ein Fußballspiel im Stadion anschaut, direkt oder indirekt für Ausschreitungen verantwortlich zu machen, die gewalttätige Hooligans im Umfeld des Spiels anrichten. Auch den Hooligans geht es nur um die Gewaltgeilheit und die pure Lust an der Zerstörung. Damit haben wir uns unwillig abgefunden. Dass Hooligans keine Fans sind und den Fußball nur als Mittel zum Zweck missbrauchen, ist heutzutage größtenteils akzeptiert. Warum machen wir diese Unterscheidung dann aber nicht auch bei den Krawallen im Umfeld politischer Demonstrationen? Hat der DFB eine bessere politische Lobby als die Gipfelgegner? Oder zählen Gipfelgegner ohnehin nicht zu den Merkel-Wählern, Fußballfans jedoch schon?

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