„Die Große Koalition hat vier Jahre
an den Verbrauchern vorbeiregiert. Statt eine angemessene staatliche
Alterssicherung garantiert zu bekommen, werden die Menschen windigen
Anlageberatern in die Arme getrieben und bekommen später oft nicht
einmal ihre Einlagen zurück. Bei Online-Geschäften ist Abzocke und
Datenmissbrauch für viele Verbraucher bitterer Alltag. Beim
VW-Abgas-Skandal wehrt der Automobilkonzern sämtliche Ansprüche
geschädigter Kunden sogar mit Unterstützung der Bundesregierung ab.
Statt die Rechte der Verbraucher zu stärken, schützen CDU/CSU und SPD
lieber Banken und Konzerne“, erklärt Karin Binder, verbraucherpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den aktuellen
„Verbraucherreport 2017“. Binder weiter:
„Um die Rechte von Verbrauchern zu stärken, fordert DIE LINKE eine
eigenständige und durchsetzungsfähige Verbraucherbehörde. Damit sich
geschädigte Kunden wie im Abgas-Skandal wirksam wehren können, brauchen
wir das Recht auf Gruppenklagen, Musterfeststellungsklagen und ein
umfassendes Verbandsklagerecht. Für eine armutsfeste, bedarfsgerechte
Absicherung im Alter muss die paritätische Finanzierung der gesetzlichen
Rente wieder eingeführt und das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent
angehoben werden. Nur so wird auch im Alter ein Leben in Würde möglich.
Beim digitalen Verbraucherschutz müssen die Rechte der Netznutzer im
Mittelpunkt stehen. Jeder Mensch muss selbst bestimmen können, was mit
seinen Daten geschieht - ohne benachteiligt zu werden.“
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