„Das EU-Japan-Abkommen JEFTA als
Signal gegen Protektionismus zu verkaufen, ist billig. Die EU hätte gut
daran getan, die Chance zu nutzen und Donald Trumps ‚America
first‘-Politik eine faire Handelspolitik mit hohen gemeinsamen Standards
für Umwelt und Beschäftigte entgegenzusetzen“, kommentiert Klaus Ernst,
stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, die
Grundsatzvereinbarung über einen umfassenden Freihandelsvertrag zwischen
der EU und Japan. Ernst weiter:
„Auch JEFTA steht für Intransparenz, Negativlisten,
Konzernklagerechte und regulatorische Kooperation und setzt damit eine
rückschrittliche Handelspolitik fort. Ganz offensichtlich hat die EU
nichts aus den Debatten um TTIP und CETA gelernt. Das ist traurig und
dreist. Die Mehrheit der Menschen will kein Handelssystem, das zulasten
von Umwelt, nachhaltiger Entwicklung und Arbeitsrechten geht und die
Spaltung in den Gesellschaften vorantreibt. Deshalb ist es richtig und
wichtig, dass der Widerstand gegen die EU-Handelspolitik weitergeht. Ich
sende solidarische Grüße an die G20-Demonstrantinnen und Demonstranten
in Hamburg.“
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